ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Warten auf SAP-Zahlen - Teamviewer sackt ab
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei Börsentagen mit Kursgewinnen hat der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte leicht nachgegeben. Vor der am Abend anstehenden Quartalsbilanz des Dax-Schwergewichts SAP (SAP SE) halten sich die Investoren bedeckt. Der DAX lag im frühen Handel mit 0,2 Prozent im Minus bei 24.279 Punkten. SAP-Aktien verloren 1 Prozent und belasteten als Schwergewicht den Dax.
"SAP eröffnet heute nach Börsenschluss die deutsche Berichtssaison", schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Mit einem Dax-Gewicht der Aktien habe das Zahlenwerk des Software-Entwicklers für den Leitindex eine "immense Bedeutung".
Der MDAX für die mittelgroßen Börsenkonzerne notierte am Mittwochmorgen mit 0,1 Prozent im Plus bei 30.174 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um ein halbes Prozent nach.
Die Aktien von adidas verloren 1,5 Prozent. Das Unternehmen hatte am Vorabend mit den Zahlen zum dritten Quartal die Gewinnprognose für dieses Jahr erhöht. Nach einer kräftigen Kurserholung seit Anfang September nahmen Anleger jedoch Gewinne mit.
Infineon (Infineon) verloren am Dax-Ende 3 Prozent. Hier belasteten enttäuschende Prognosen des US-Trendsetters Texas Instruments zum laufenden vierten Quartal. Auch andere Branchenwerte wie Aixtron (AIXTRON SE), Suss Microtec (SUSS MicroTec SE (ex SÜSS MicroTec)) und Elmos (Elmos Semiconductor) Semiconductor (Elmos Semiconductor) gaben nach.
Gesucht waren dagegen die Titel der Rüstungsbranche, die unlängst Federn gelassen hatten. Rheinmetall, RENK und HENSOLDT verteuerten sich um bis zu 5 Prozent.
Im MDax brachen TeamViewer um gut ein Fünftel ein und fielen auf ein Rekordtief. Der IT-Dienstleister hatte sich am Vorabend pessimistischer zu den Umsätzen in diesem und im kommenden Jahr geäußert. Hier belastet vor allem das US-Geschäft nach der Übernahme von 1E zu Jahresbeginn.
Die Papiere der Online-Apotheke Redcare Pharmacy (Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke)) verloren 3,7 Prozent. Hier belastete erneut ein Bericht, demzufolge große Handelsketten wie dm, Rossmann und Lidl in das Geschäft mit Medikamenten einsteigen könnten./bek/mis