ROUNDUP: Bitcoin fällt auf tiefsten Stand seit Mitte Mai
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bitcoin ist am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit Wochen gefallen. Am Abend nach US-Börsenschluss notierte die größte und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp teils nur noch bei 101.000 US-Dollar und markierte damit ein Tief seit Mitte Mai. Auf dem Tageshoch hatte sie noch knapp 5.000 Dollar mehr gekostet. Im späten US-Börsenhandel in New York waren vor allem tech-lastige Aktien ebenfalls unter Druck gekommen, weil der öffentliche Streit zwischen US-Präsident Donald Trump sowie Tesla-Chef Elon Musk zusehends eskaliert. Beide gelten unter Krypto-Anhängern als Unterstützer von Digitalwährungen.
Auf der einen Seite lockten zwar weitere Rekordstände, andererseits blieben auch Gewinnmitnahmen verlockend, schrieb Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. "Dass Investoren in diesem Kontext auch einmal tief durchatmen und sämtliche Fakten sortieren, kommt nicht allzu überraschend." Die derzeitige Kurskonstellation wirke immer noch festgefahren, erst ein frisches Rekordhoch dürfte den übergeordneten Aufwärtstrend bestätigen. "Die technische Konstellation könnte für Marktteilnehmer zusehends zum Verhängnis werden", schrieb der Experte.
Seit der Wahl von Trump zum neuen US-Präsidenten Anfang November zog der Kurs von weniger als 70.000 Dollar bis auf den Spitzenwert von 112.000 Dollar am 22. Mai an. Die Ausschläge waren dabei, wie bei Kryptowährungen oft üblich, zum Teil massiv. Der Bitcoin kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von gut 2,0 Billionen Dollar. Er dominiert den Markt der Kryptowährungen, der insgesamt auf rund 3,2 Billionen Dollar kommt./men