S&P Global: Deutsche Dienstleister kommen im September besser in Schwung
DOW JONES--Die Geschäftsaktivität im deutschen Servicesektor hat sich im September lebhafter als im Vormonat gezeigt. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich auf 51,5 von 49,3 Punkten, wie aus den finalen Daten für den Monat hervorgeht. Volkswirte hatten einen Stand von 52,5 vorhergesagt. Vorläufig war für September ein Wert von 52,5 ermittelt worden. Insgesamt hat sich das Wachstum in Deutschlands Wirtschaft im September beschleunigt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 52,0 von 50,5 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.
"Die PMI Indizes für September sind auf den ersten Blick ermutigend. Dienstleister und Hersteller haben ihre Performance alles in allem robust gesteigert und das Expansionstempo ist so hoch wie seit sechzehn Monaten nicht mehr. Dennoch gibt es einige Wermutstropfen", sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. Er nannte als negative Faktoren, dass die Neuaufträge in der Industrie am Quartalsende gesunken sind, womit eine dreimonatige Wachstumsphase ihr Ende fand. Im Servicesektor sei das Neugeschäft erneut geschrumpft, wenngleich der Rückgang etwas milder ausfiel als zuletzt. "Sofern die Nachfrage nicht in Schwung kommt, sieht es nicht danach aus, dass die Geschäftstätigkeit in der Privatwirtschaft in den nächsten Monaten nachhaltig anziehen wird", sagte er weiter. Zudem sei die Kosteninflation im Dienstleistungssektor zum zweiten Mal in Folge gestiegen und liege auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau.
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October 03, 2025 04:28 ET (08:28 GMT)