Clariant-Aktie sinkt: Ethylen-Klägerliste wird immer länger

Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant wird von BP Europe und Exxonmobil wegen Ethylen-Preisabsprachen verklagt.
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Clariant gehöre zu einem von insgesamt vier Unternehmen, die in Deutschland verklagt werden, teilte der Konzern am Freitagvormittag mit. Gefordert werde in den Klagen ein Schadenersatz von insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro und 860 Millionen Euro im Zusammenhang mit einem Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt, der von der Europäischen Kommission im Juli 2020 sanktioniert wurde. Clariant weist die Vorwürfe zurück und will seine Position in dem Verfahren "mit Nachdruck verteidigen".
Bei BP und Exxonmobil war kurzfristig keine Stellungnahme erhältlich. Mit der jüngsten Klage wird die Schlange der Kläger bei den Schweizern immer länger. Im Sommer hatte Lyondellbasell bei Gericht gegen Clariant und drei andere Unternehmen einen Schadenersatz von 1,6 Milliarden Euro geltend gemacht. Unter anderem auch die österreichische OMV und die deutsche BASF beschreiten derzeit den Klageweg.
Im Juli 2020 verhängte die Europäische Kommission gegen Clariant und drei weitere Unternehmen (Orbia, Celanese und Westlake) eine Geldbuße von 260 Millionen Euro für die Beteiligung an einem Ethylen-Einkaufskartell, wobei der Anteil von Clariant 155,8 Millionen Euro betrug. Das Kartell soll den Austausch sensibler Informationen und die Koordinierung von Maßnahmen zur Beeinflussung des Ethylenpreises in Europa zwischen 2011 und 2017 umfasst haben. Clariant räumte damals seine Rolle bei der Zuwiderhandlung ein und kooperierte bei den Ermittlungen, was zu einer Verringerung der Strafe führte.
Ethylen dient als Ausgangsstoff für die Herstellung von Kunststoffen.
Die Clariant-Aktie notiert an der SIX zeitweise 1,35 Prozent schwächer bei 7,31 Franken.
DOW JONES
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Bildquellen: Clariant
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02.10.2025 | BASF Neutral | UBS AG | |
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29.09.2025 | BASF Neutral | UBS AG | |
23.09.2025 | BASF Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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