Tesla-Aktie gibt ab: Investoren wollen Billionen-Vergütung für Elon Musk blockieren

Eine einflussreiche Gruppe von Tesla-Aktionären stellt sich gegen das geplante Billionen-Dollar-Vergütungspaket für Elon Musk.
Werte in diesem Artikel
• Tesla-Aktionäre stemmen sich gegen Vergütungspaket für Musk
• Auch Abwahl von drei Direktoren gefordert
• Unternehmen verteidigt das Vergütungsmodell
Eine Gruppe von Tesla-Aktionären um die SOC Investment Group fordert Investoren auf, bei der kommenden Hauptversammlung gegen die möglicherweise größte Managervergütung der Wirtschaftsgeschichte zu stimmen. Der Konflikt verschärft die Spannungen zwischen dem Verwaltungsrat und kritischen Anteilseignern, die Musks Führungsstil und die Unternehmensperformance in Frage stellen.
Aktionärsgruppe kritisiert sinkende Performance und mangelnde Kontrolle
Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Börsendokument hat die SOC Investment Group Tesla-Investoren in einem Brief dazu aufgerufen, bei der Hauptversammlung im November gegen das vorgeschlagene, ein Billion Dollar schwere Gehaltspaket für Firmenchef Elon Musk zu stimmen. Der Aktionärsgruppe gehören auch die Finanzminister mehrerer US-Bundesstaaten an, was dem Widerstand politisches Gewicht verleiht.
Die Investorengruppe geht in ihrer Kritik noch weiter und fordert die Abwahl von drei Verwaltungsratsmitgliedern: Ira Ehrenpreis, Joe Gebbia und Kathleen Wilson-Thompson. Als Hauptgrund nennen die Aktionäre die sinkende operative und finanzielle Leistung des Unternehmens sowie eine mangelnde Aufsicht über das Tesla-Management.
Tesla verteidigt das Vergütungsmodell als leistungsbasiert
Tesla reagierte auf die Kritik mit einer Stellungnahme auf der Plattform X. Das Unternehmen bezeichnete den Plan als "Leistungsanreizplan", der Musks Vergütung direkt mit der Schaffung eines Unternehmenswerts "in Höhe von Billionen Dollar" verknüpfe. "Wenn Elon Musk keine Ergebnisse liefert, erhält er nichts", heißt es in dem Post.
We pay for outstanding performance - not for promises.
In 2018, shareholders approved a groundbreaking CEO Performance Award that delivered extraordinary value.
At our Annual Meeting on November 6, Tesla shareholders can vote on a pay-for-performance plan designed to drive our… pic.twitter.com/fcUtc7phtg- Tesla (@Tesla) September 29, 2025WerbungWerbung
So funktioniert das umstrittene Billionen-Paket
Der Tesla-Verwaltungsrat hatte das neue Vergütungspaket im vergangenen Monat vorgeschlagen. Es könnte Musk Tesla-Aktien im Wert von bis zu einer Billion Dollar einbringen, was etwa zwölf Prozent der Unternehmensanteile entspricht. Die Auszahlung ist an das Erreichen bestimmter Meilensteine geknüpft, darunter eine massive Steigerung der Marktkapitalisierung sowie Erfolge bei der Massenproduktion von Robotaxis und humanoiden Robotern.
Um das volle Paket zu erhalten, müsste Tesla seinen Marktwert in den kommenden zehn Jahren auf 8,6 Billionen Dollar steigern - fast eine Verachtfachung des aktuellen Werts. Wie schon bei früheren Vereinbarungen würde Musk kein reguläres Gehalt oder Geldboni erhalten.
Musks Abhängigkeit von Tesla-Beteiligungen für KI-Strategie
Bereits Anfang des Jahres hatte der Verwaltungsrat ein Übergangs-Vergütungspaket von rund 29 Milliarden Dollar in Form gesperrter Aktien genehmigt. Dieses soll Musk mindestens bis 2030 als CEO halten, während Tesla seine Strategie stärker auf künstliche Intelligenz ausrichtet. Musk selbst hat wiederholt betont, er benötige eine größere Beteiligung am Unternehmen, um seine KI-Strategie voranzutreiben.
Der Zeitpunkt der Aktionärsrevolte ist bemerkenswert, da Tesla gerade einen Absatzrekord vermeldet hatte - allerdings getrieben durch einen Schlussspurt bei US-Subventionen für Elektroautos. Beobachter fragen sich nun, wie sich diese möglicherweise vorgezogenen Käufe auf die künftigen Quartalsergebnisse auswirken werden.
JPMorgan hebt Ziel für Tesla auf 150 Dollar - 'Underweight'
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Tesla von 115 auf 150 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Die Absatzzahlen für das dritte Quartal hätten die jüngste Konsensschätzung übertroffen, schrieb Ryan Brinkman in einer am Freitag vorliegenden Einschätzung. Allerdings seien dem Unternehmen auch Vorzieheffekte aufgrund ausgelaufener US-Subventionen für den Kauf von Elektroautos zugutegekommen. Außerdem lägen die Zahlen deutlich unter früheren Schätzungen, die im Juni noch einen Höchstwert erreicht hätten. Es sei noch zu früh, eine dauerhafte Rückkehr des Wachstums auszurufen.
Die an der NASDAQ gelistete Tesla-Aktie verlor letztlich 1,41 Prozent auf 429,84 Dollar.
Redaktion finanzen.net / NEW YORK (dpa-AFX)
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