Trotz Blasengefahr: Wells Fargo rät zu Investition in KI-Aktien um NVIDIA, Palantir und Co.

Trotz wachsender Blasenwarnungen bleibt Wells Fargo optimistisch: Chefstratege Ohsung Kwon sieht KI-Aktien weiterhin als Treiber der Börsen.
Werte in diesem Artikel
• Wells Fargo rät: KI-Aktien trotz Blasengefahr halten
• Halbleiter & CapEx-Taker bleiben Favoriten
• Immobilienmarkt bleibt größtes Risiko
Die Euphorie rund um Künstliche Intelligenz (KI) treibt die Börsen seit Monaten an und weckt zugleich Sorgen vor einer möglichen Spekulationsblase. Doch trotz wachsender Warnungen sieht Wells Fargo in KI-Aktien weiterhin großes Potenzial und rät Anlegern, investiert zu bleiben.
Analysten hatten kürzlich Bedenken geäußert, NVIDIA könnte mit seinem 100-Milliarden-Dollar-Deal mit OpenAI einen "zirkulären" Handel schaffen. OpenAI schließt große Cloud-Deals (z.B. mit Oracle), Oracle wiederum kauft NVIDIA-Chips, und NVIDIA investiert in OpenAI. Das bedeutet, dass verschiedene Unternehmen nicht nur Produkte wie Chips von NVIDIA kaufen, sondern auch als Investoren direkt Kapital in NVIDIA beziehungsweise OpenAI stecken. Also Kapitalfluss im Kreis, berichtete MarketWatch.
Ohsung Kwon, Chefaktienstratege von Wells Fargo, warnt jedoch davor, sich jetzt von der KI-Welle zu verabschieden. "Wir denken nicht, dass es schon eine Blase ist, aber es gibt eine Chance, dass KI eine Blase wird, und du willst das richtige Tail-Risiko davon besitzen", sagte Kwon in einem Interview mit MarketWatch. Laut ihm können Anleger also sogar vom Risiko einer Blase profitieren.
KI-Aktien im Aufwind: Fokus auf "CapEx-Taker"
Besonders chancenreich seien laut Kwon jene Unternehmen, die direkt von den massiven Investitionen in KI-Infrastruktur profitieren. "Wir konzentrieren uns auf die ‚CapEx-Taker‘, wie Halbleiteraktien, die von KI-Ausgaben profitieren", erklärte er gegenüber MarketWatch. Damit sind Unternehmen gemeint, die Investitionsausgaben für langfristige Anlagegüter tätigen, um ihre Zukunftsaussichten und die Fähigkeit, Cashflow zu generieren, zu verbessern. Ein Risiko sieht er vor allem dann, wenn dieser Investitionszyklus kippt. Bislang gebe es dafür aber "keinerlei Anzeichen".
Eine Analyse von Wells Fargo, auf die sich MarketWatch beruft, zeigt zudem, dass die Investitionen in den Technologiesektor aktuell noch nicht das Niveau früherer Spitzenzeiten erreicht haben. Das deute darauf hin, dass weiteres Wachstum möglich ist. Kwon betont: "Fundamental sind die besten Unternehmen der Welt im Moment KI-Unternehmen."
Chancen auch für Investmentbanken
Neben KI-Aktien zeigt sich Wells Fargo auch für Investmentbanken optimistisch. Laut MarketWatch stärkt die Erholung bei Fusionen, Übernahmen und Börsengängen insbesondere Goldman Sachs, JPMorgan Chase und Morgan Stanley, die zuletzt Rekordhochs erreichten. Dennoch bleibe die Rally am Aktienmarkt "eng" und stark von KI-Titeln dominiert.
Risiken im Immobilien- und Industriesektor
Eine breite Markterholung hängt nach Einschätzung Kwons jedoch auch an der Entwicklung des Immobiliensektors. "Wenn sich der Immobilienmarkt nicht zu verbessern beginnt, denke ich nicht, dass sich der Fertigungszyklus wirklich drehen wird", so der Stratege laut MarketWatch. Für eine nachhaltige Erholung brauche es zudem niedrigere Zinsen.
Mit einem S&P 500-Ziel von 6.650 Punkten bis Jahresende und 7.200 Punkten bis 2026 bleibt Wells Fargo klar optimistisch. "Ich denke, die Gewinner werden weiterhin gewinnen", fasst Kwon zusammen. Ob sich die Prognose jedoch bewahrheitet, bleibt wie so oft abzuwarten.
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net
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