Bei IKEA gibt es jetzt auch Fahrräder

Der schwedische Möbelriese verkauft bald nicht mehr nur Möbel und Deko-Accessoires: Ab Sommer hat das Unternehmen auch Fahrräder im Programm - zu einem Preis, der die Konkurrenz aufhorchen lässt.
"Sladda" heißt das erste eigene Fahrrad aus dem Hause IKEA. Damit will das Unternehmen, das bislang durch günstige Möbel, Home-Dekorationen und Köttbullar in aller Munde war, sein Sortiment erweitern.
Wartungsarm und nahezu unkaputtbar
Das Rad wird - ganz in IKEA-Tradition - schlicht gehalten sein, aber über einige durchaus überraschende Features verfügen. Ein Unisex-Aluminiumrahmen mit 26 und 28 Zoll-Rädern definiert die Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene. Der Antrieb überrascht: Das "Sladda" kommt statt mit Kette mit Riemenantrieb und wird mit einer Automatix Nabe von SRAM kombiniert. Der Verzicht auf die wartungsanfällige Kette dürfte besonders viele Fahrrädkäufer aufhorchen lassen. IKEA verspricht, das Rad schaffe bis zu 15.000 Kilometer, bevor der Riemenantrieb gewartet werden müsse.Eine übliche Gangschaltung mit Schalthelbel am Lenker gibt es beim "Sladda" nicht, je nach Geschwindigkeit des Fahrers sorgt die Automatixnabe für einen automatischen Übersetzungswechsel. Auch hier verspricht IKEA dem Fahrer eine vergleichsweise sorgenfreie Zeit, denn das System soll zu 99 Prozent ohne Wartung auskommen und kaum verschleißen.
Niedrige Preisklasse
"Sladda" geht für 699 Euro an den Start. Wer Besitzer einer IKEA Family Card ist, zahlt sogar nochmal 200 Euro weniger. Angesichts der Tatsache, dass der Vergleichspreis für Fahrräder mit Riemenantrieb bei rund 1.000 Euro liegt, ist IKEAs "Sladda" eine Kampfansage an die Konkurrenz. Auf den Markt kommt das Gerät im Sommer, ab August sollen auch deutsche Kunden "Sladda" im IKEA-Einrichtungshaus erwerben können.Erste Experimente mit E-Bike
Es sind nicht die ersten Ausflüge der Schweden in den Fahrradmarkt. 2014 ging "Folkvänlig" an den Start - das erste E-Bike von IKEA, das für 649 Euro auf den Markt gebracht wurde. Ein europaweiter Verkauf setzte sich allerdings nicht durch, das Rad war nur in Wien zu erhalten.Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: IKEA