Risikofreude steigt

Morgan Stanley Investment-Ausblick: So könnten US-Aktien, Gold, Öl & Co. 2026 performen

31.12.25 03:41 Uhr

Morgan Stanley Investment-Ausblick 2026: Warum US-Aktien an NASDAQ und NYSE steigen dürften - auch Gold, Öl & Co. im Blick | finanzen.net

Morgan Stanley rechnet für 2026 mit einem günstigen Umfeld für risikoreiche Anlagen. US-Aktien dürften dabei besonders profitieren.

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• Morgan Stanley erwartet für den S&P 500 einen Anstieg von 14 Prozent
• Staatsanleihen dürften im ersten Halbjahr 2026 zulegen
• Bei Rohstoffen favorisiert die Bank Gold sowie Kupfer und Aluminium

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Günstige Rahmenbedingungen für US-Aktien

Nach einem von politischen und makroökonomischen Unsicherheiten geprägten Jahr 2025 sieht Morgan Stanley die Voraussetzungen für 2026 deutlich positiver - insbesondere für risikoreiche Anlagen. Wie aus dem am 19. November 2025 veröffentlichten Investment-Ausblick der US-Investmentbank hervorgeht, dürften US-Aktien ihre globalen Pendants übertreffen. Für den S&P 500 prognostiziert Morgan Stanley Research einen Anstieg auf 7.800 Punkte innerhalb der nächsten zwölf Monate - ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem damaligen Stand.

Zum Vergleich: Für den japanischen TOPIX erwartet die Bank lediglich 7 Prozent Zuwachs, für den MSCI Europe nur 4 Prozent. Als Treiber für die starke Performance von US-Aktien nennt Morgan Stanley mehrere Faktoren: eine marktfreundliche Mischung aus Fiskal- und Geldpolitik, Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve, Steuererleichterungen für Unternehmen durch den "One Big Beautiful Act" sowie Effizienzgewinne durch Künstliche Intelligenz. Serena Tang, Chief Global Cross-Asset Strategist bei Morgan Stanley, wird im Ausblick mit den Worten zitiert, dass Fiskalpolitik, Geldpolitik und Deregulierung auf eine Weise zusammenwirkten, wie es außerhalb einer Rezession selten vorkomme.

Gemischte Aussichten für Anleihen und Währungen

Am Anleihemarkt erwartet Morgan Stanley einen zweigeteilten Verlauf. In der ersten Jahreshälfte 2026 dürften Staatsanleihen von der Zinswende der Notenbanken profitieren und zulegen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen werde bis zur Jahresmitte sinken, bevor sie zum Jahresende wieder leicht über 4 Prozent steige. Auch in der Eurozone und Großbritannien rechnet die Bank mit steileren Zinskurven, wenn auch weniger ausgeprägt als in den USA.

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Der US-Dollar könnte laut Morgan Stanley Anfang 2026 weiter an Wert verlieren, sich aber im zweiten Quartal erholen und damit seine Bärenmarktphase beenden. Im ersten Halbjahr 2025 hatte der US-Dollar-Index gegenüber anderen wichtigen Währungen mehr als 10 Prozent eingebüßt. Europäische Währungen, die 2025 zu den Gewinnern unter den G10-Währungen zählten, dürften an Stärke verlieren, sobald die Europäische Zentralbank und die Bank of England ihre Zinssenkungen fortsetzen.

KI-Investitionen prägen die Kreditmärkte

Ein dominierendes Thema an den Kreditmärkten dürfte 2026 die Finanzierung von KI-Infrastruktur sein. Wie Morgan Stanley in seinem Ausblick darlegt, wurden von den geschätzten 3 Billionen US-Dollar an Investitionen in Rechenzentren bislang weniger als 20 Prozent ausgegeben. Der erwartete Anstieg der Anleihenemissionen im Technologiesektor dürfte die Spreads bei US-Investment-Grade-Anleihen ausweiten. Hochzinsanleihen könnten hingegen besser abschneiden, da sie von der KI-bedingten Emissionsflut weniger betroffen seien.

Auch Fusionen und Übernahmen dürften den Kreditmarkt beflügeln: Morgan Stanley rechnet mit einem Volumenwachstum von 32 Prozent im Jahr 2025, gefolgt von 20 Prozent in 2026 und 15 Prozent in 2027. Bei Rohstoffen favorisiert die Bank Gold sowie die Industriemetalle Kupfer und Aluminium gegenüber Energie. Der Ölpreis der Sorte Brent dürfte sich bei rund 60 US-Dollar pro Barrel einpendeln, belastet durch schwache Nachfrage und steigendes Angebot.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

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