Südzucker: Kann das den Kursverfall stoppen?
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Südzucker hat die Prognosen für das Geschäftsjahr 2025/26 bestätigt. Der Ausblick für 2026/27 ist jedoch verhalten ausgefallen und offenbart einen unverändert herausfordernden Zuckermarkt.
Am 13. Januar 2026 steht bei Südzucker planmäßig die Vorlage der Q3-Zahlen für das Geschäftsjahr 2025/26 (per 28.2.) an. Erst an diesem Termin hatten wir frühestens erste Aussagen zum neuen Geschäftsjahr 2026/27 erwartet. Nun ging es doch etwas schneller. Neben der erwartbaren Bestätigung der im August bereits revidierten Ziele für das laufende Geschäftsjahr gab das Unternehmen – etwas überraschend – auch einen Ausblick für 2026/27.
Keine Entwarnung
Doch der Reihe nach: 2025/26 soll der Umsatz gemäß den Anpassungen vom August unverändert bei 8,3 bis 8,7 Mrd. Euro liegen. Für das EBITDA gilt weiter die Range von 470 bis 570 Mio. Euro. Neu ist hingegen der Ausblick für 2026/27. Beim Umsatz wird nun mit einem leichten Rückgang gerechnet und beim EBITDA gilt eine Bandbreite von 480 bis 680 Mio. Euro.
Zuckersegment bremst
Hintergrund der doch eher verhaltenen Prognosen ist laut dem Unternehmen vorrangig der weiterhin sehr herausfordernde Zuckermarkt. Demnach dürfte es im wichtigsten Geschäftssegment Zucker keine signifikante Ergebniserholung geben. Positive Signale gibt es hingegen für das Segment CropEnergies und für das Segment Spezialitäten.
Fazit
Gesetzliche Vorgaben bei Düngung und Pflanzenschutz sowie die Handelszugeständnisse der EU gegenüber der Ukraine belasten die Agrarmärkte und treffen Südzucker. Der Lichtblick aus Q3 wird durch den Ausblick 2026/27 wieder relativiert. Wir hatten an dieser Stelle vor einem verfrühten antizyklischen Einstieg gewarnt und sehen uns nun bestätigt. Wir favorisieren eine zyklische Strategie, die vor einem Investment einen technischen Ausbruch der Aktie über die Marke von 10,50 Euro vorsieht.
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