Fresenius Medical erreicht 2015 eigene Ziele

Der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) hat trotz der Kosten für die Beilegung eines Rechtsstreits die Gewinnziele im vergangenen Jahr erreicht.
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Fresenius Medical Care berichtete in der Nacht überraschend, im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 16,7 Milliarden Dollar erzielt zu haben. Das Konzernergebnis nach Steuern, bereinigt um einen außerordentlichen Aufwand, dürfte um etwa 2 Prozent gestiegen sein. Auf dieser Basis geht das Unternehmen davon aus, dass es die für das Geschäftsjahr 2015 ausgegebenen Ziele erreicht hat.
Bislang hatte FMC für das Gesamtjahr einen Erlösanstieg von 5 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt, was im Vergleich zu 2014 rund 16,6 bis 16,9 Milliarden Dollar entspricht. Das Konzernergebnis sollte um bis zu 5 Prozent zulegen.
Belastet wird der Konzern von einem seit Dezember 2012 schwelenden Rechtsstreit um Produkthaftungsklagen in den USA, den FMC nun außergerichtlich beilegte. Die Tochter Fresenius Medical Care Nordamerika habe eine grundsätzliche außergerichtliche Einigung mit den Klägern erzielt, teilte der DAX-Konzern mit. Bei Zustimmung von 97 Prozent der Kläger bis Juli 2016 werde den Klägern im August 2016 eine Summe von 250 Millionen US-Dollar ausgezahlt. Dem Dialysekonzern war vorgeworfen worden, auf den Etiketten zweier Konzentrate für Dialyselösungen, GranuFlo und NaturaLyte, nur unzureichend auf mögliche Nebenwirkungen hingewiesen zu haben.
Ein Großteil des Betrags - 220 Millionen Dollar - werde von Versicherungen übernommen, hieß es. Im Zusammenhang mit dem Abschluss des Verfahrens fielen weitere Kosten an, so dass das Vorsteuerergebnis 2015 mit insgesamt 60 Millionen Dollar belastet wird. Im Detail will das Unternehmen die Auswirkungen auf die Zahlen 2015 am 24. Februar erläutern.
Die vom Verfahren betroffenen Produkte GranuFlo und NaturaLyte zählen weiterhin zu den meistverabreichten Dialyselösungen in den USA, so der Konzern weiter. An bewährten Produktzusammensetzung habe sich nichts geändert.
An der Börse wurden vor allem die Geschäftszahlen von FMC gelobt, während die Einigung in dem Rechtsstreit in den Hintergrund trat. Als "sehr ordentlich" bezeichneten Händler die Umsatzzahlen von FMC. Das Unternehmen habe Erwartung von 16,8 Milliarden Dollar nur marginal unterboten. Auch der Anstieg des bereinigten Konzernergebnisses von rund 2 Prozent liege im Rahmen. "Die Aktie könnte vielleicht zunächst unter Druck geraten, weil in der Presse gestern Nacht die falschen Vergleichszahlen für 2016 mitgeliefert wurden", sagt ein Händler. Hier sei eine Erwartung von knapp über 18 Milliarden Dollar genannt worden, die aber erst für das Folgejahr gelte.
Leicht positiv sei auch die außergerichtliche Einigung im Dialysestreit in den USA zu werten. "Es ist immer gut, wenn eine jahrelang schwelende Sache außergerichtlich ad acta gelegt werden kann und dann noch billiger als befürchtet ausfällt", so der Händler. So sei vor allem gut, dass die Entschädigungssumme durch Versicherungen gemildert werde, so dass der Vorsteuergewinn nur mit 60 Millionen Dollar belastet werde.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich mehr als 2,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 3.402 Dialysezentren betreut das Unternehmen 290.250 Dialysepatienten.
FRANKFURT (Dow Jones)
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