ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Importpreise deuten im April auf schwachen Preisdruck
Die Importpreise in Deutschland sind im April stärker gesunken als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, fiel der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent. Das ist der stärkste Rückgang im Vormonatsvergleich seit dem Beginn der Corona-Krise im April 2020.
Deutsche Erwerbstätigkeit im April unverändert
Die Erwerbstätigkeit in Deutschland hat sich im April nicht verändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren rund 45,8 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Die Zahl der Erwerbstätigen blieb damit saisonbereinigt unverändert gegenüber dem Vormonat (0,0 Prozent).
Lane: EZB wird Zinsens nicht unter 1,5 Prozent senken
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihren Leitzins nach Aussage ihres Chefvolkswirts Philip Lane wahrscheinlich nicht unter 1,5 Prozent oder in großen Schritten senken. Die EZB hat ihren Leitzins im vergangenen Monat zum siebten Mal seit Juni 2024 gesenkt, auf 2,25 Prozent. Die nächste EZB-Ratssitzung findet in der kommenden Woche statt und Anleger erwarten eine weitere Senkung des Leitzinses auf 2 Prozent. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Lane, dass weitere Zinssenkungen wahrscheinlich seien, wenn die Geldpolitiker Anzeichen für einen weiteren Rückgang der Inflation sähen, die in die Nähe des Zieles von 2 Prozent gesunken ist.
Fed/Williams: Zentralbanken sollen bei Inflation entschieden reagieren
Zentralbanken sollten nach Einschätzung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, entschieden reagieren, wenn die Inflation von ihren Zielen abweicht, da eine sehr hartnäckige Inflation dauerhaft werden kann. "Wir müssen uns einfach bewusst sein, dass sich die Inflationserwartungen in einer Weise verschieben könnten, die sich nachteilig auswirken würde", sagte Williams bei einer Konferenz im Hauptsitz der Bank of Japan (BoJ) in Tokio. Die gesamte Kurve der Inflationserwartungen sollte sich gutartig verhalten, fügte er hinzu. Er gab keine eindeutigen Hinweise auf die kurzfristigen Zinsentscheidungen der Fed.
RBNZ senkt Zinsen und warnt vor Verlangsamung des globalen Wachstums
Neuseelands Notenbank, die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ), hat am Mittwoch die Zinsen weiter gesenkt, um die von einigen Wirtschaftsexperten als gefährdet eingestufte wirtschaftliche Erholung anzukurbeln. Der offizielle Leitzins (OCR) wurde um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent gesenkt, die jüngste in einer Reihe von Zinssenkungen, die Mitte 2024 begannen. Bei ihrer Entscheidung verwies die RBNZ auf zunehmende Bedenken in Bezug auf die globalen Wachstumsaussichten inmitten eines destabilisierenden Handelskriegs zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt. Die Zentralbank hielt sich auch die Möglichkeit für weitere Zinssenkungen offen.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Privater Konsum Apr +0,3% gg Vm; -0,1% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum März rev -1,1% (vorl: -1,0%) gg Vm
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
May 28, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)