SAP bestätigt Ausblick nach starkem ersten Quartal
Der Softwarehersteller SAP ist nach dem jüngsten Rekordjahr auch gut ins neue Jahr gestartet.
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Im ersten Quartal haben die Walldorfer sowohl ihre Softwareerlöse als auch den operativen Gewinn gesteigert. Mit seinen am Freitag überraschend mitteilten Zahlen lag der DAX-Konzern aber unter den Erwartungen der Analysten. An ihrem optimistischen Ausblick für das laufende Jahr hält Europas größte Softwareschmiede fest.
Von Januar bis März stiegen die Softwareerlöse, die für die Zukunft stabile Wartungsumsätze generieren und deshalb von Analysten stark beachtet werden, um 4 Prozent auf 637 Millionen Euro. Währungsbereinigt war es sogar nur ein Plus von 1 Prozent. Damit fiel die zuletzt erfolgsverwöhnte SAP hinter ihren Erzrivalen Oracle zurück. Die Kalifornier hatten im abgelaufenen Quartal ihre Lizenzumsätze um 7 Prozent gesteigert.
Das operative Ergebnis verbesserte SAP auf bereinigter Basis um 7 Prozent auf 834 Millionen Euro. Darin sind Sondereffekte wie Akquisitionskosten und Aktienoptionsprogramme nicht enthalten. Bei beiden Kennziffern hatten von Dow Jones Newswires befragte Analysten jedoch rund 50 Millionen Euro mehr erwartet.
Grund für die leicht verfehlten Prognosen - auch die eigenen Wachstumsziele für das Gesamtjahr wurden auf Quartalsbasis nicht ganz erreicht - ist offenbar die Entwicklung in Nordamerika. Dort sanken die Softwareerlöse überraschend um 4 Prozent. Laut SAP gab es "operative Herausforderungen im Vertrieb", die ein Sprecher auch auf Nachfrage nicht weiter ausführen wollte. Das Problem sei jetzt gelöst, so dass die Region schon bald wieder "im Plan" liegen werde, gab SAP aber gleich Entwarnung. Vor einer Woche hatte der Konzern bekannt gegeben, dass der Nordamerika-Chef Robert Courteau das Unternehmen nach nur gut einem Jahr auf diesem Posten verlassen werde.
Der erweiterte europäische Markt (EMEA) ist mit einem Plus bei den Softwareerlösen von 4 Prozent etwas langsamer ins Jahr gestartet. Besser lief es in Asien, wo die entsprechenden Einnahmen um 19 Prozent zulegten.
Die Walldorfer wollen aber keine Zweifel aufkommen lassen, ob sich der nicht ganz so forsche Jahresauftakt fortsetzt. Schon im zweiten Quartal soll es kräftiger nach oben gehen. Hier prognostiziert SAP einen währungsbereinigten Anstieg der Softwareerlöse um 15 bis 20 Prozent. Der Kernumsatz, bei dem noch die Erlöse aus Wartungsdiensten hinzukommen, soll auf Non-IFRS-Basis währungsbereinigt um 14 bis 16 Prozent zulegen. Im ersten Quartal stieg dieser um 10 Prozent.
Dieser für SAP ungewöhnliche Quartalsausblick ist es auch, der die Aktie trotz der leicht enttäuschenden Geschäftszahlen beflügelt. Damit habe SAP "seine Aktionäre beruhigt", sagte ein Marktteilnehmer. Als DAX-Schlusslicht arbeitete sich die Aktie innerhalb kurzer Zeit zunächst über fünf Prozentpunkte an die Index-Spitze vor.
Am Gesamtjahresausblick hält SAP fest. Beim Kernumsatz erwartet die Softwareschmiede einen Anstieg um zehn bis zwölf Prozent. Das operative Ergebnis soll zwischen 5,05 und 5,25 Milliarden Euro liegen, nachdem es im vergangenen Jahr 4,71 Milliarden Euro waren. Die Prognosen beziehen sich auf Geschäftszahlen, die um Wechselkurseinflüsse und Sondereffekte wie Akquisitionskosten und Aktienoptionsprogramme bereinigt sind.
Endgültige Zahlen und weitere Informationen zum ersten Quartal will SAP am 25. April bekanntgeben.
-Von Jörn Rehren, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 115, joern.rehren@dowjones.com DJG/reh/sha (END) Dow Jones Newswires
April 13, 2012 07:56 ET (11:56 GMT)
Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 56 AM EDT 04-13-12
WALLDORF (Dow Jones)
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