Hot Stock der Wall Street: ConocoPhillips

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Im Gegenzug schnellte, bedingt durch den Kursrutsch, die Dividendenrendite auf 4,5 Prozent. Natürlich ist es unmöglich, den exakten Wendepunkt eines Kurses zu erwischen. Aber für Anleger, die gegen die Strömung schwimmen möchten, ist die scharfe Korrektur attraktiv. Im April 2012 trennte sich ConocoPhillips von seiner Tochter Phillips 66, unter deren Dach die Raffinerien mitsamt dem Tankstellennetz gebündelt sind.

Seither konzentriert sich der texanische Mutterkonzern auf das Fördern von Öl beziehungsweise Erdgas rund um den Globus. Vor Kurzem kündigte Vorstandschef Ryan Lance an, die Investitionen um 20 Prozent zu reduzieren. Folglich rechnet Lance nicht mit einer schnellen Erholung, was aber kein gravierendes Problem für ihn ist: Ölriesen wie ConocoPhillips haben derart gute Gewinnmargen, dass Analysten selbst nach dem Kollaps mit schwarzen Zahlen rechnen. Die ersten Insider sind auf der Pirsch. Im November schnappte sich Vorstand Al Hirshberg ein großes Aktienpaket. 

ISIN: US 208 25C 104 5
Kursziel: 63,00 Euro
Stopp: 44,00 Euro

Über den Autor

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.