27.01.2023 22:15

Schwacher Intel-Ausblick: Applied Materials-Aktie gibt nach, AMD-Aktie profitiert

US-Halbleiterbranche: Schwacher Intel-Ausblick: Applied Materials-Aktie gibt nach, AMD-Aktie profitiert | Nachricht | finanzen.net
US-Halbleiterbranche
Folgen
Ein laut der Deutschen Bank "bemerkenswert schwacher Quartalsausblick" hat am Freitag die Aktien des Prozessorenherstellers Intel schwer belastet. Anleger wandten sich lieber den Papieren des Wettbewerbers AMD zu.
Werbung
KLA, ein Zulieferer für die Halbleiter-Industrie, enttäuschte ebenfalls mit seiner Prognose für das laufende Geschäftsquartal, sodass zahlreiche Anleger dem US-Halbleiterbereich den Rücken zukehrten und Aktien abstießen.

Intel traf es besonders schwer: Die Papiere sackten an der NASDAQ letztlich um 6,41 Prozent auf 28,16 Dollar ab. Zum Handelsstart war es noch zeitweise prozentual zweistellig abwärts gegangen. Ein Plus von etwas mehr als fünf Prozent seit Jahresanfang steht damit aber immer noch zu Buche. Angesichts der Kursentwicklung seit dem Frühjahr vor zwei Jahren, als die Aktie nicht weit von ihrem Rekordhoch bei knapp unter 70 Dollar notierte, ist das jedoch nur ein schwacher Trost. AMD dagegen zogen am Freitag um 0,32 Prozent auf 75,40 Dollar an und haben somit seit dem Jahresbeginn etwas mehr als 17 Prozent zugelegt.

KLA verloren 6,85 Prozent auf 399,37 Dollar, waren allerdings am Vortag nach einer längeren Kursrally auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr gestiegen. Außerdem gaben Applied Materials um 2,66 Prozent auf 112,50 Dollar nach.

"Intel hat eine bemerkenswert schlechte Prognose für das erste Quartal abgegeben", konstatierte Analyst Ross Seymore von der Deutschen Bank und zielt damit auf den vom Unternehmen erwarteten Umsatzrückgang von 22 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen vierten Quartal ab. "Es wäre der schlimmste Rückgang im Quartalsvergleich seit der Finanzkrise", schrieb er und hob zudem hervor, dass Intel auch von seiner üblichen Praxis abgewichen sei, eine Prognose für das gesamte Kalenderjahr abzugeben.

Seymore hält es zwar für gut möglich, dass das laufende Quartal die lang erwartete finanzielle Talsohle markieren könnte, doch sei die Tiefe dieses Bodens erschreckend. Daher könnte das die Zweifel der Anleger über ein Gelingen nähren, und auch, was den Zeitpunkt einer den Wandel herbeiführenden strukturellen Unternehmenserholung betrifft.

Analyst Chris Caso von Credit Suisse sprach ebenfalls von einem außerordentlich düsteren Ausblick Intels und senkte sein Kursziel für die Aktie. Große US-Investmenthäuser wie JPMorgan und Bank of America, die beide der Aktie gegenüber negativ gestimmt sind, strichen ihre Kursziele ebenfalls zusammen. JPMorgan-Analyst Harlan Sur sieht Intel im aktuell schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld angesichts des steigenden Wettbewerbsdrucks und "einer nicht gerade glänzenden Erfolgsbilanz" in einigen Geschäftsbereichen auf einem steinigen Weg, "um die Leistungslücke zum Wettbewerber AMD zu schließen".

Intel geht es schlecht, denn dem Urgestein im Halbleiterbereich macht das Schrumpfen des PC-Marktes schwer zu schaffen. Darüber hinaus schwächelt das lukrative Geschäft mit Rechenzentren gewaltig. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Der Umsatz in beiden Bereichen fiel im vergangenen Quartal um mehr als 30 Prozent. Der operative Gewinn brach sogar um mehr als 80 Prozent ein. Intel-Chef Pat Gelsinger verwies auf die schwache Konjunktur und stellte für das laufende Vierteljahr keine Besserung in Aussicht.

/ck/nas

NEW YORK (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf AMD (Advanced Micro Devices) Inc.
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf AMD (Advanced Micro Devices) Inc.
Long
Short
Hebel wählen:
5x
10x
Name
Hebel
KO
Emittent
Bildquellen: AMD Global, Katherine Welles / Shutterstock.com

Nachrichten zu NVIDIA Corp.

  • Relevant
  • Alle
  • vom Unternehmen
  • Peer Group
  • ?

Um Ihnen die Übersicht über die große Anzahl an Nachrichten, die jeden Tag für ein Unternehmen erscheinen, etwas zu erleichtern, haben wir den Nachrichtenfeed in folgende Kategorien aufgeteilt:

Relevant: Nachrichten von ausgesuchten Quellen, die sich im Speziellen mit diesem Unternehmen befassen

Alle: Alle Nachrichten, die dieses Unternehmen betreffen. Z.B. auch Marktberichte die außerdem auch andere Unternehmen betreffen

vom Unternehmen: Nachrichten und Adhoc-Meldungen, die vom Unternehmen selbst veröffentlicht werden

Peer Group: Nachrichten von Unternehmen, die zur Peer Group gehören

Analysen zu NVIDIA Corp.

  • Alle
  • Buy
  • Hold
  • Sell
  • ?
28.03.2023NVIDIA OutperformBernstein Research
28.03.2023NVIDIA BuyUBS AG
22.03.2023NVIDIA BuyUBS AG
22.03.2023NVIDIA OutperformCredit Suisse Group
22.03.2023NVIDIA OutperformBernstein Research
28.03.2023NVIDIA OutperformBernstein Research
28.03.2023NVIDIA BuyUBS AG
22.03.2023NVIDIA BuyUBS AG
22.03.2023NVIDIA OutperformCredit Suisse Group
22.03.2023NVIDIA OutperformBernstein Research
29.01.2019NVIDIA UnderperformNeedham & Company, LLC
16.11.2018NVIDIA NeutralB. Riley FBR
11.08.2017NVIDIA Equal WeightBarclays Capital
11.11.2016NVIDIA Equal WeightBarclays Capital
20.09.2016NVIDIA NeutralSunTrust
04.04.2017NVIDIA UnderweightPacific Crest Securities Inc.
24.02.2017NVIDIA UnderperformBMO Capital Markets
23.02.2017NVIDIA ReduceInstinet
14.01.2016NVIDIA UnderweightBarclays Capital
26.07.2011NVIDIA underperformNeedham & Company, LLC

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für NVIDIA Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"

Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"

Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen
Werbung
Werbung
Werbung
Neue Funktionen als Erstes nutzen
Sie nutzen finanzen.net regelmäßig? Dann nutzen Sie jetzt neue Funktionen als Erstes!
Hier informieren!
Werbung
Börse Stuttgart Anlegerclub
Werbung

Heute im Fokus

DAX geht mit Gewinnen ins Wochenende -- US-Börsen schließen markant höher -- Rheinmetall-Chef im Gespräch mit Selenskyj -- SAP, Nordex, Jungheinrich, Siltronic im Fokus

Merck will Forschung im Healthcare-Bereich neu aufstellen. Energiekontor strebt nach Gewinnsprung Verdopplung des Vorsteuerergebnisses bis 2028 an. Huawei leidet unter US-Sanktionen. Oliver Blume baut Volkswagen behutsam um. Elon Musk will anscheinend chinesischen Ministerpräsidenten treffen. Meyer-Werft baut Kreuzfahrtschiff für Disney Cruise.

Umfrage

Infolge der Bankenkrise trübt sich die Stimmung an den Börsen ein. Befürchten Sie eine Rezession innerhalb der nächsten 12 Monate?

finanzen.net zero
finanzen.net zero

Oskar

ETF-Sparplan

Oskar ist der einfache und intelligente ETF-Sparplan. Er übernimmt die ETF-Auswahl, ist steuersmart, transparent und kostengünstig.
Zur klassischen Ansicht wechseln