Wacker Chemie: Geht da noch mehr?

06.11.25 08:40 Uhr

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Die Aktie von Wacker Chemie präsentierte sich zuletzt äußerst stabil. Das nährt die Hoffnung auf ein baldiges Kurs-Comeback.

Wer keine allzu großen Erwartungen an die Q3-Zahlen von Wacker hatte, der war gut beraten: Im dritten Quartal 2025 verminderte sich der Umsatz um 6 Prozent auf 1,34 Mrd. Euro und das Nettoergebnis fiel auf -82,1 Mio. Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 33,9 Mio. Euro erzielt werden konnte. Im Gesamtjahr 2025 soll der Umsatz nun nur noch am unteren Ende der Spanne zwischen 5,5 und 5,9 Mrd. Euro liegen. Für die EBITDA-Range von 500 bis 700 Mio. Euro ist ebenfalls die untere Hälfte anvisiert.

Die Aktionäre nahmen es indes gelassen. Momentan scheint es so, als könne der Aktie nichts und niemand etwas anhaben. Auf das schwache Gesamtmarktumfeld reagiert das Papier kaum. Die noch immer trüben Aussichten für Konjunktur im Allgemeinen und die Chemie-Branche im Speziellen können bislang ebenfalls keinen Abwärtsdruck auf die Aktie entfachen.

Die aktuelle Marktkapitalisierung von lediglich 3,4 Mrd. Euro dürfte dabei eine gewisse Rolle spielen. In den vergangenen zehn Jahren gab es das Papier nur einmal deutlich günstiger. Das war zu Beginn der Corona-Pandemie. Zu Spitzenzeiten wiederum brachte das Unternehmen über 9 Mrd. Euro auf die Waage. Zudem besitzt Wacker durch die im Langfristvergleich niedrige Bewertung einen kräftigen Hebel, falls die Konjunktur wieder anspringt.

Auch technisch hat sich die Ausgangslage spürbar aufgehellt: Die Aktie ist Mitte Oktober aus einer Dreiecksformation nach oben ausgebrochen. Bei rund 68 Euro kommt nun als Unterstützung die 200-Tage-Linie zu Hilfe. Bleiben größere Verwerfungen am Markt aus, sollte das Papier einen erneuten Angriff auf den Widerstand bei rund 71 Euro nehmen. Über 71 Euro wäre der Weg technisch bis knapp 80 Euro frei. Zu beachten ist bei Wacker aber immer die Entwicklung der Tochtergesellschaft Siltronic, an der das Unternehmen noch rund 30 Prozent hält.

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