XETRA-SCHLUSS/Schwächer, aber keine Panik

13.06.25 17:49 Uhr

DOW JONES--Die Eskalation im Nahen Osten hat die Kurse am deutschen Aktienmarkt zum Wochenausklang deutlich gedrückt. Der DAX fiel um 1,1 Prozent auf 23.516 Punkte. Damit hielt er sich allerdings deutlich besser als noch in der Nacht befürchtet worden war. "Der DAX kommt mit einem blauen Auge davon", so ein Marktteilnehmer. Die Ölpreise legten derweil stark um 5 Prozent zu. Die Anleihenmärkte verzeichneten trotzdem Aufschläge. "Die Risikobereitschaft leidet zwar, es gibt aber keine Panik, und das ist ein gutes Zeichen", sagte der Händler.

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Die Frage ist laut Marktteilnehmern, welche Optionen die Führung um Chamenei nun noch hat. Für weitere Unruhe an den Märkten würde besonders ein Sperren der Straße von Hormus sorgen. Ob das iranische Militär dazu überhaupt noch in der Lage ist, werden die nächsten Tage zeigen. Ein Unterbrechen der Ölversorgung würde an den Börsen eine weitere Abwärtswelle auslösen. Sollte sich der Iran dagegen weiter als zahnloser Tiger erweisen, dürfte es tendenziell eher seitwärts gehen. Sollte gar das Mullah-Regime als Folge einer weiteren Niederlage von einem Aufstand hinweggespült werden, wäre ein permanenter Unruheherd beseitigt mit positiven Folgen für den Ölpreis und die Märkte, wie ein Marktteilnehmer sagt.

Wenn fundamental nur Spekulationen den Weg weisen können, bleibt der Blick auf die Charts. Hier ist das Bild relativ klar: Ein nachhaltiger Rutsch unter 23.200 eröffnet mittelfristig mindestens weitere 1.000 Punkte Abwärtspotenzial. In den Blick geraten dann die offenen Gaps oder Chartlücken bei 22.800, 22.600 und vielleicht auch 21.500. Auf der Oberseite liegt nun bei 23.900 bis 24.000 Punkten eine erste Widerstandszone, die den Weg zum Allzeithoch versperrt.

Ölpreis belastet Fluglinien

Gewinner Nummer eins im DAX war einmal mehr die Rheinmetall-Aktie. Sie stieg um 2,7 Prozent. In der zweiten Reihe zogen Renk um 0,8 Prozent an.

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Gewinner Nummer eins unter den europäischen Branchen waren die Ölwerte. Im Fahrwasser waren aber auch ausgewählte Versorger gefragt, so RWE, die um 1 Prozent stiegen.

Auf der Verliererseite standen mit dem steigenden Ölpreis die Aktien aus dem Reise- und Freizeitbereich. Hier fielen Lufthansa um 2,8 und Tui um 3,4 Prozent. Fraport gaben trotz relativ guter Verkehrzahlen um 3,5 Prozent nach. Unter Druck standen auch die Autotitel. VW, Mercedes-Benz, BMW und Porsche AG verloren bis zu 2,6 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 23.516,23 -1,1% +19,4%

DAX-Future 23.528,00 -1,1% +17,9%

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XDAX 23.520,03 -1,1% +19,9%

MDAX 29.742,09 -1,5% +18,0%

TecDAX 3.813,66 -1,2% +13,0%

SDAX 16.737,85 -1,0% +23,3%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 130,74 -57

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Aktien Umsatz Vortag Aktien Vortag

DAX 5 35 0 4.539,8 73,2 3.805,3 63,8

MDAX 4 46 0 628,1 37,8 634,1 43,6

TecDAX 3 26 1 1.377,9 28,3 1.104,8 24,8

SDAX 13 52 5 211,1 12,4 238,7 10,7

Umsätze in Millionen Euro bzw. Stück

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DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 13, 2025 11:49 ET (15:49 GMT)

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DatumRatingAnalyst
13.06.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
05.06.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
04.06.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
02.06.2025Rheinmetall BuyUBS AG
02.06.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
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13.06.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
05.06.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
04.06.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
02.06.2025Rheinmetall BuyUBS AG
02.06.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
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09.05.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
29.04.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
26.03.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
04.03.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
21.02.2025Rheinmetall NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
14.06.2019Rheinmetall ReduceOddo BHF
25.01.2017Rheinmetall SellDeutsche Bank AG
06.11.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
12.08.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
01.06.2015Rheinmetall verkaufenCredit Suisse Group

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