XETRA-SCHLUSS/US-Zollaufschub löst Rally aus - Fragen bleiben

10.04.25 17:59 Uhr

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DOW JONES--Am deutschen Aktienmarkt ist es am Donnerstag kräftig nach oben gegangen. Der DAX stieg um 4,5 Prozent auf 20.563 Punkte. Anleger feierten, dass US-Präsident Donald Trump zunächst den reziproken zusätzlichen Zölle einen 90-tägigen Aufschub gegeben hat. Damit wurde zum einen Zeit gekauft, in der die Vertreter der USA mit ihren Handelspartnern nach einer friedlichen Lösung im Handelskrieg suchen können. Dazu getrieben wurde Trump durch Einsicht und den Stress am US-Anleihemarkt. Von daher ist zu erwarten, dass das letzte Wort im Zollstreit der USA mit nahezu dem Rest der Welt noch nicht gesprochen ist. Im Hinblick auf die Erfahrungen der vergangenen Tage ist davon auszugehen, dass sich die großen exportstarken deutschen Unternehmen nun vorsichtiger positionieren, was Investitionen betrifft. Eine gute Grundlage für Wachstum in Deutschland ist dies nicht.

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Mit Blick auf die Energiepreise kamen die Notierungen im Öl heute wieder deutlicher zurück, der Preis für Gas notierte recht unaufgeregt seitwärts. Der Euro stieg zeitweise über 1,12 Dollar, dies ist ein Niveau, das die Gemeinschaftswährung seit rund einem halben Jahr nicht gesehen hatte. Für die Unternehmen aus der Exportwirtschaft bedeutet dies in der Regel Druck auf die Margen, auch wenn Rohstoffe billiger eingekauft werden können. Die Anleihen tendierten seitwärts; in Europa bewegten sich zuletzt die Marktzinsen über die Spreads zu den US-Treasuries, nicht aufgrund möglicher Notverkäufe infolge möglicher Schieflagen einiger Hedge-Funds. Gold stieg einmal mehr auf Rekordhoch.

Zu den führenden Gewinnern gehörten die großen Verlierer der angekündigten US-Zölle, also die Aktien der Sportartikelhersteller wie Adidas (+5,6%) und Puma (+4,2%), die Banken (Deutsche Bank +7,2%) sowie Technologiewerte. Hier schoss die Aktie von DAX-Schwergewicht SAP um gleich 7,9 Prozent nach oben.

Die vorläufigen Erstquartalszahlen von VW (+2,3%) fielen deutlich unter den Erwartungen aus. Die Aktie wurde nach Einschätzung von Bernstein von der breiten Rally mit nach oben gezogen. Die Analysten bleiben jedoch skeptisch, was die Selbsthilfemaßnahmen des Konzerns und die Wirksamkeit der getroffenen Vereinbarung zur Umstrukturierung der Marke VW angeht.

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Der Windturbinenhersteller Nordex hat im ersten Quartal im Anlagengeschäft einen Anstieg um 5 Prozent auf eine Gesamtleistung von 2,182 Gigawatt verbucht. Das liegt laut Jefferies 50 Prozent über der Konsenserwartung. Die Analysten sprachen von einer andauernden Preisdisziplin im Sektor. Nordex stiegen um 6,2 Prozent. Die Aktien der Deutschen Telekom (-0,5%) wurden ex Dividende gehandelt.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 20.562,73 +4,5% -1,2%

DAX-Future 20.722,00 -3,9% +8,3%

XDAX 20.546,31 -3,9% +5,9%

MDAX 25.703,63 +3,4% -2,8%

TecDAX 3.311,83 +3,9% -6,7%

SDAX 14.414,65 +4,1% +1,0%

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zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 130,49 +120

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro

DAX 8 30 2 2.191,8

MDAX 50 0 0 535,8

TecDAX 27 2 1 1.101,8

SDAX 67 0 3 160,6

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 10, 2025 12:00 ET (16:00 GMT)

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DatumRatingAnalyst
01.05.2025Deutsche Bank BuyUBS AG
30.04.2025Deutsche Bank OverweightBarclays Capital
30.04.2025Deutsche Bank BuyGoldman Sachs Group Inc.
29.04.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
29.04.2025Deutsche Bank OutperformRBC Capital Markets
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01.05.2025Deutsche Bank BuyUBS AG
30.04.2025Deutsche Bank OverweightBarclays Capital
30.04.2025Deutsche Bank BuyGoldman Sachs Group Inc.
29.04.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
29.04.2025Deutsche Bank OutperformRBC Capital Markets
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12.08.2024Deutsche Bank HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
29.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
29.04.2024Deutsche Bank HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
25.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
23.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
27.07.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
04.07.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
28.04.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
03.02.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
06.01.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group

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