Yakovlev Yak-40 will mit offener Tür starten, Lotse schreitet ein

23.05.25 06:01 Uhr

In Russland wäre es fast zu einer Tragödie gekommen. Ein Lotse bemerkte kurz vor dem Start, dass eine Tür einer Yakovlelv Yak-40 nicht geschlossen war.Wenn in Moskau der Tag zu Ende geht, geht auf der Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten Russlands die Sonne auf. Aeroflot fliegt in fast neun Stunden regelmäßig von Moskau nach Petropavlovsk-Kamchatsky, dem Flughafen der Regionalhauptstadt. Größter Anbieter für Regionalflüge vor Ort ist aber Kamchatka Air Enterprise.Die Fluglinie verfügt über neun Flugzeuge: vier Antonov An-26 und fünf Yakovlev Yak-40. Seit August 2023 besitzt Kamchatka Air Enterprise sogar eine Yak-40 mit VIP-Kabine. Das Flugzeug mit der Kennung RA-87669 wurde vor 45 Jahren an die polnische Luftwaffe ausgeliefert. Zehn Jahre war es danach eingelagert. Nun fliegt es wieder.Yakovlev Yak-40 befand sich bereits auf der StartbahnMit viel Glück und nur dank eines wachsamen Beobachters ist es in der vergangenen Woche mit der VIP-Yak nicht zu einer Tragödie gekommen. Sie befand sich bereits auf der Startbahn des Flughafens Petropavlovsk-Kamchatsky und der Pilot wollte gerade Schub geben, als er plötzlich den Start abbrach und zur Parkposition zurückkehrte.Was war passiert? Ein aufmerksamer Lotse im Kontrollturm bemerkte, dass eine Tür der Yak-40 noch offen stand. Unverzüglich wurde die Cockpitbesatzung informiert und der Startlauf wurde abgebrochen. Weder Passagiere noch Fracht befanden sich an Bord der Maschine, schreibt der Telegram-Kanal Aviatorshina.Könnte drastische Folgen habenEin Start mit offener Tür ist gefährlich. Die Aerodynamik des Flugzeugs wird gestört, was zu Steuerungsproblemen führen kann. Gegenstände oder Personen könnten zudem aus dem Flugzeug gesaugt werden. Und ein allfälliger Druckabfall beziehungsweise ein fehlender Druckaufbau in der Kabine ist gefährlich für Fluggäste und Besatzung.Offene Türen können auch strukturelle Schäden am Flugzeug verursachen. Extreme Lärm- und Vibrationspegel beeinträchtigen die Kommunikation und das Wohlbefinden der Insassen.Keine Schäden am FlugzeugBei der Inspektion der Yak-40 wurden keine Schäden festgestellt. Die Interregionale Territorialverwaltung Kamtchatka hat eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt.Weiter zum vollständigen Artikel bei aeroTELEGRAPH

Quelle: aeroTELEGRAPH

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