Dow Jones geht tiefer in den Feierabend

Der US-Leitindex weist im Dienstagshandel weiterhin rote Vorzeichen aus.
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Der Dow Jones büßte zum Start am Dienstag 0,15 Prozent auf 27.651,18 Punkte ein. Diesen Abschlag weitete er im Verlauf noch weiter aus. sodass er den Handel letztlich 0,8 Prozent leichter bei 27.463,19 Zählern beendete.
Nach dem heftigsten Ausverkauf seit über einem Monat am Vortag gelang der Wall Street am Dienstag nur eine wacklige Stabilisierung. Gestützt wurde die Stimmung zwar von der Hoffnung auf einen klaren Sieg der Demokraten bei den US-Wahlen. Sollten die Demokraten im Kongress die Mehrheit erringen, dürften die Geldschleusen in Sachen Konjunkturstimuli geöffnet werden, hieß es im Handel. Gut kam auch der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter am Markt an. Im September ist dieser überraschend stark gestiegen. Die Auftragseingänge kletterten den fünften Monat in Serie. Allerdings, so merkten Händler kritisch an, stammten die Daten aus dem September. Und die aktuelleren Daten zum Verbrauchervertrauen im Oktober blieben hinter den Erwartungen.
Zudem verhindern steigende COVID-19-Infektionsraten eine Erholung der US-Börsen. Die Pandemie verstärkt die Besorgnis über die wirtschaftlichen Aussichten der USA. Der Siebentagedurchschnitt bei den Neuinfektionen kletterte in den USA auf ein Allzeithoch. Fachleute rechnen mit weiteren Höchstmarken, sollte das Wetter abkühlen. Nicht nur in Europa, sondern auch in den USA stünden neue Abriegelungsmaßnahmen auf der Agenda, hiess es im Handel.
"Die Kernfrage, mit der wir uns beschäftigen, dreht sich um die COVID-19-Zahlen. Noch wichtiger ist aber, wie die Staaten darauf reagieren", sagte Marktstrategin Seema Shah von Principal Global Investors. "Es besteht die Sorge, dass die in Europa ergriffenen Maßnahmen aller Wahrscheinlichkeit nach auch in den USA folgen werden, denn es besteht keine andere Wahl."
Redaktion finanzen.net / Dow Jones
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