US-Anleihen: Kaum verändert - US-Preisdaten stützen nur vorübergehend
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Freitag nur vorübergehend von den US-Inflationsdaten profitiert. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) fiel um 0,01 Prozent auf 113,48 Punkte. Die Rendite der 10-jährigen Anleihe lag bei 4,00 Prozent.
In den USA hat sich die Inflation im September weniger als erwartet verstärkt. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 3,0 Prozent. Im August hatte die Inflationsrate 2,9 Prozent betragen. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt einen Anstieg auf 3,1 Prozent erwartet. Die Daten wurden verspätet veröffentlicht. Grund ist die teilweise Schließung von Regierungsbehörden (Shutdown).
Die Erwartungen, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Leitzinsen erneut senken könnte, wurden bestätigt. "Eine Zinssenkung in der kommenden Woche ist gesetzt", schreibt Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Zudem erwarte er im Dezember eine erneute Lockerung der Geldpolitik. "Ob es im kommenden Jahr zu weiteren deutlichen Zinssenkungen kommt, dürfte derweil davon abhängig sein, wie sich die Zölle auf den weiteren Teuerungsverlauf durchschlagen."
Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen fiel zeitweise bis auf 3,96 Prozent. Es setzt jedoch rasch eine Gegenbewegung ein. Schließlich war eine Zinssenkung in der kommenden Woche bereits zuvor fest eingeplant./jsl/he