EUR/USD: Was ist diese Woche wichtig?
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Der Terminkalender diese Woche ist pickepackevoll mit Ereignissen, die potenziell massive Auswirkungen auf die Devisenmärkte haben könnten. Angefangen mit zahlreichen Notenbanksitzungen, darunter die der Fed, zu allerlei wichtigen Wirtschaftsdaten für die USA und den Euroraum, darunter BIP- und Inflationszahlen sowie der neuste US-Arbeitsmarktbericht, bis hin natürlich zur Frist für die Einführung reziproker US-Zölle. Dabei dürfte klar sein, dass der US-Do...
Der Terminkalender diese Woche ist pickepackevoll mit Ereignissen, die potenziell massive Auswirkungen auf die Devisenmärkte haben könnten. Angefangen mit zahlreichen Notenbanksitzungen, darunter die der Fed, zu allerlei wichtigen Wirtschaftsdaten für die USA und den Euroraum, darunter BIP- und Inflationszahlen sowie der neuste US-Arbeitsmarktbericht, bis hin natürlich zur Frist für die Einführung reziproker US-Zölle. Dabei dürfte klar sein, dass der US-Dollar die treibende Kraft sein wird. Denn das war er auch schon die vergangenen vier Monate seit dem Liberation Day. Wie unsere Währungsindizes zeigen, ist der US-Dollar seit Jahresanfang nicht nur Schlusslicht, sondern weist auch die stärksten Schwankungen unter den G10-Währungen auf (gemessen an der Standardabweichung auf Basis täglicher Daten, siehe Abb. 1).
Die neue Woche beginnt schon mal erfreulich: Am Wochenende haben die US- und EU-Führung eine Einigung in den Handelsgesprächen verkündet. Dabei hat man sich u.a. auf einen US-Zoll auf EU-Waren in Höhe von 15% geeinigt, was – wie schon bei den bereits verkündeten “Deals” – niedriger ist als von US-Präsident Trump zuletzt noch angedroht. Ende letzter Woche machten noch Berichte die Runde, die EU stünde mit einem umfangreichen Paket an Gegenmaßnahmen bereit, sollten die Verhandlungen scheitern. Dieses Risiko ist nun erst einmal beseitigt.
Damit haben die USA mit den zwei wichtigsten Wirtschaftsräumen, China und der EU, eine Einigung erzielt und die Einführung noch höherer Zölle verhindert. Das ist eine Erleichterung für Peking und Brüssel, weshalb der Euro heute früh zunächst zulegen konnte. Eine noch größere Erleichterung ist es aber eigentlich für die US-Seite. Denn wir dürfen nicht vergessen: Auch wenn die US-Regierung mit den Zöllen gedroht hat, den größeren Schaden hätte wohl letztlich die US-Wirtschaft gehabt. Natürlich wären noch höhere Zölle auch für die Volkswirtschaft Chinas und der EU schädlich gewesen. Aber die USA sind nun einmal nur ein Handelspartner, wenn auch ein wichtiger. Dagegen ist die US-Regierung derzeit dabei, Zölle gegenüber nahezu jedem Handelspartner der USA einzuführen. Zumindest kurzfristig sollte der Dollar von der Seite nicht erneut unter Druck geraten, womöglich kann er sich sogar etwas erholen – es hätte ja noch schlimmer können. Egal was diese Woche noch an “Deals” kommt oder nicht, die “großen Brocken” sind vom Tisch. Mittelfristig werden sich die Auswirkungen der, wenn auch niedriger als befürchteten, US-Zölle aber noch zeigen…
Damit dürfte sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Fed-Sitzung richten, und hier besonders auf das Abstimmungsverhältnis. Eine abweichende Stimme gegen unveränderte Zinsen dürfte bereits erwartet werden, und zwar die von Fed-Gouverneur Christopher Waller. Die große Frage ist, ob sich andere Board-Mitglieder dazugesellen. Schließlich hatte auch Gouverneurin Michelle Bowman ihre grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, für eine Zinssenkung schon im Juli zu stimmen. Ich hatte schon vor einer Weile darauf hingewiesen, dass ein Abweichler unter den Fed-Gouverneuren bereits eine Seltenheit ist, zwei sind jedoch geradezu eine Rarität.
Es wäre zweifellos ein Indiz dafür, dass das FOMC beginnt, unter dem politischen Druck einzuknicken. Wir müssen uns klarmachen: Es geht nicht darum, wer recht hat oder nicht. Die Unsicherheit hinsichtlich des Konjunktur- und Inflationsausblicks ist groß – natürlich kann es sein, dass die Fed die Inflationsrisiken überschätzt und daher unbegründet mit einem Zinsschritt wartet. Der Punkt ist aber: Dies ist nicht das erste Mal, dass wir mit einer solchen Unsicherheit konfrontiert sind. Erinnern wir uns nur an die Pandemie. Kein Mensch wusste, wie sich diese letztlich auf die Wirtschaft und Inflation auswirken würde. Und selbst dann hat das Fed-Board immer einen Konsens gefunden. Mit allem, was diese Woche ansteht, halte ich die Fed-Sitzung daher für das wichtigste Ereignis für die US-Dollar-Wechselkurse.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SQ3D9L | Long | EUR/USD | Faktor: 5 |
SF54F7 | Short | EUR/USD | Faktor: -5 |
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Bildquellen: SocGen