Krypto-Märkte im Umbruch

Harte Lektionen für Anleger: Warum Altcoins unter Druck geraten, während Bitcoin dominiert

30.08.25 23:47 Uhr

Altcoins unter Druck: Warum sie leiden, während Bitcoin dominiert | finanzen.net

Der aktuelle Krypto-Zyklus unterscheidet sich fundamental von den Boomjahren 2020 und 2021. Während Bitcoin seine Stärke ausbaut, geraten zahlreiche Altcoins unter Druck.

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0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,03%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 0,54%

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0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,09%

0,0002 ETH 0,0000 ETH 0,54%

0,0044 SOL 0,0001 SOL 1,51%

• Nur wenige Coins treiben die Kurse, Krypto-Marktbreite schrumpft
• Institutionelle Investoren dominieren den Markt
Bitcoin etabliert sich als Basisinvestment

Ein Zyklus mit völlig anderen Vorzeichen

In der großen Hausse 2020/21 stiegen nahezu alle Kryptowährungen im Gleichschritt. Wie Yahoo Finance berichtet, fühlten sich damals viele Anleger "wie ein Genie". Günstige Geldpolitik, niedrige Zinsen und massive Liquidität trieben selbst kleine Projekte nach oben. Wallstreet Online zufolge ist die Lage heute genau umgekehrt: Hohe Zinsen und weniger Kapitalzuflüsse erschweren spekulativen Coins das Überleben. Kursgewinne konzentrieren sich vermehrt auf wenige etablierte Projekte.

Der Krypto-Markt wird selektiver

Besonders deutlich wird das am Advanced Decline Index (ADI). Dieser misst, wie viele Coins zulegen und wie viele verlieren. Benzinga zufolge sinkt der Index seit dem Bullenmarkt 2021 kontinuierlich. Während im vergangenen Zyklus breite Marktteilnahme für steigende Kurse sorgte, treiben heute nur noch wenige Schwergewichte den Markt. Cryptoslate sieht darin ein typisches Muster für späte Zyklen, in denen Risiken zunehmen und Übertreibungen schneller korrigiert werden.

Bitcoin behauptet seine Dominanz

Obwohl Ethereum zuletzt an Momentum gewann, hat Bitcoin alte Allzeithochs hinter sich gelassen. Die neugewonnene Stabilität geht DasInvestment zufolge auf das wachsende Interesse institutioneller Anleger zurück. Im Vergleich zu früheren Phasen hat sich die Marktdominanz von privaten hin zu institutionellen Akteuren verschoben. Auch deshalb spricht Wallstreet Online inzwischen von einer "Blue-Chip-Dominanz", die den aktuellen Zyklus prägt.

Altcoins unter Druck

Altcoins sind vor allem deshalb so beliebt, weil es in der Vergangenheit immer wieder zu kurzen Hypes kam, wie etwa bei Solana 2023. Business Insider zufolge flossen die Gelder aus diesen Projekten jedoch rasch zurück zu Bitcoin und Ethereum. Altcoins profitieren vor allem dann, wenn der Bitcoin schwächelt. Da dieser zuletzt jedoch ein neues Allzeithoch erreicht hat, bleibt der Spielraum für viele kleinere Projekte begrenzt.

Was Anleger jetzt wissen müssen

Die Lektionen aus diesem Zyklus sind eindeutig: Der Kryptomarkt ist reifer, breite Rallys wie 2020//21 sind nicht mehr selbstverständlich. Altcoins mögen aufgrund möglicher kurzfristiger Gewinne verlockend sein, verlieren langfristig aber an Boden. Anleger sollten deshalb weniger der Gier nach schnellen Gewinnen folgen und stattdessen mehr auf Qualität setzen.

Redaktion finanzen.net

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