Ripple-ETFs vs. Ethereum-ETFs: Darum könnte XRP die Nase vorn haben

Ripple-ETFs stehen in den USA vor der Genehmigung durch die SEC. Experten erwarten Milliarden-Zuflüsse und sehen XRP damit sogar vor Ethereum.
Werte in diesem Artikel
• Ripple-ETFs vor US-Genehmigung durch die SEC
• Krypto-Analysten äußerst zuversichtlich für XRP
• Heimliche Gewinner gegenüber ETH-ETFs?
Für Ripple sah es zuletzt nicht gerade rosig aus: Im zurückliegenden Monat hat die Kryptowährung deutlich an Wert verloren. Auf Sicht der vergangenen sieben Tage können Anleger allerdings wieder Hoffnung schöpfen - das Kursplus beträgt mehr als vier Prozent. Damit kostete ein XRP auf CoinMarketCap zuletzt 3,01 US-Dollar (Stand der Daten: 14. September 2025). Und auch für den Rest des Jahres sehen Experten klare Treiber, die den Kurs weiter nach oben schieben könnten.
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Hoffnungsschimmer für Ripple
So könnten neben möglichen bevorstehenden Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed auch Ripple Spot ETFs schon bald in den USA genehmigt werden. Bislang gebe es zwar noch keine endgültige Entscheidung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Genehmigung liegt der zentralen Krypto-Wettplattform Polymarket jedoch aktuell bei 95 Prozent (Stand: 14. September 2025).
SEC-Genehmigung könnte Schub verleihen
Steven McClurg, Geschäftsführer von Canary Capital - einem der sieben Vermögensverwalter, die Ripple Spot ETFs beantragt haben - zeigte sich kürzlich im Interview gegenüber Paul Barron Network überzeugt von der zunehmenden Beliebtheit von XRP. Ihm zufolge könnten die zu erwartenden Zuflüsse sogar jene in Ethereum-ETFs "in rein finanzieller" Hinsicht klar übertreffen. Der CEO erwartet, dass XRP-ETFs im ersten Monat bereits mehr als fünf Milliarden US-Dollar einsammeln könnten. "Nach Bitcoin ist XRP wahrscheinlich die bekannteste Kryptowährung an der Wall Street", erst danach käme Ethereum, so McClurg im Interview. Mit seiner optimistischen Prognose steht der Canary Capital-Geschäftsführer allerdings bei weitem nicht alleine da. Auch die Gründer der Web3-App Easy App Dom und Phil Kwok messen der bevorstehenden Genehmigung der Ripple-ETFs eine große Bedeutung bei. Aufgrund ihrer "riesigen Holder Base" könnten sie ihrer Meinung nach sogar Bitcoin-ETFs überflügeln.
Kritische Stimmen
Krypto-Analyst Adriano Feria etwa zeigt sich unterdessen eher pessimistisch. Ihm zufolge würden "Ripple ETFs höchstwahrscheinlich den Anfang vom Ende für XRP" bedeuten, wie BTC-Echo zitiert. Es gebe "kein signifikantes institutionelles Interesse".
Und auch große Banken sehen zwar Potenzial, zeigen sich mit ihren Prognosen jedoch deutlich zurückhaltender. So schätzt etwa JPMorgan, dass die Zuflüsse in XRP-ETFs im ersten Jahr bei rund vier bis acht Milliarden US-Dollar liegen könnten.
Für Ripple jedenfalls steht eine spannende und entscheidende Zeit bevor - die Stimmung ist angespannt. Sollte die SEC jedoch wie erwartet die Genehmigung für ETFs erteilen, könnte dies einen deutlichen Schub für XRP bringen.
Redaktion finanzen.net
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