finn.auto vermietet Autos via Abonnement
Heutzutage haben Verbraucher die Möglichkeit Abonnements für alles Mögliche abzuschließen - angefangen bei Musik-Streaming-Abos bis hin zu Nutzungsabonnements von E-Scootern und Elektro-Rollern.
Max-Josef Meier, Gründer der Online-Shopping-Plattform Stylight, bestrebt mit seinem neuen Startup finn.auto, auch Autos via Abo zu vermieten. Das Konzept von finn.auto wirbt unter anderem damit, Wartungskosten sowie Wertverlust als Faktoren für den Verbraucher zu eliminieren. Auch die Kfz-Versicherung soll über das finn.auto-Abo geregelt werden, sodass sich die Kosten für den Mieter des Fahrzeuges auf den Festpreis des Abonnements beschränken.
Seit 2019 bietet das Münchner Startup das Auto-Abo an und lässt seine Kunden die Fahrzeuge flexibel für mehrere Monate mieten. "Unsere Motivation ist, ein E-Commerce-Kundenerlebnis vergleichbar mit dem Kauf von Schuhen im Netz zu schaffen", erklärt Meier laut Business Insider gegenüber Gründerszene.
20 Millionen Euro dank Finanzierungsrunde
Nachdem finn.auto bis heute bereits circa 1.000 Fahrzeuge an seine Abonnenten vermitteln konnte, gelang es dem Startup in einer Finanzierungsrunde weiteres Kapital in Höhe von 20 Millionen Euro einzusammeln. Unter den Investoren befinden sich unter anderem die Zalando-Chefs David Schneider, Robert Gentz und Rubin Ritter sowie das Venture-Capital-Unternehmen White Star Capital.
Insgesamt hat finn.auto nun rund 29 Millionen Euro Kapital zur Verfügung, da bereits zuvor Picus Capital und HV Capital 8,8 Millionen Euro in das Startup investiert hatten.
Gegenüber Yahoo News drückte Meier seine Freude über die erfolgreich abgehaltene Finanzierungsrunde wie folgt aus: "Wir sind erfreut solch hochkalibrige Investoren gewonnen zu haben und dass unsere vorherigen Investoren ihre Zuversicht im Zuge der aktuellen Runde zementierten."
Das neu gewonnene Kapital wird nun dabei helfen, das Ziel von insgesamt 5.000 vermieteten Autos im Jahr 2021 erreichen zu können.
Auto ab 279 Euro pro Monat mieten
finn.auto unterscheidet sich vom klassischen Auto-Leasing insofern, als dass die Abonnenten auf einen Blick die Gesamtkosten - exklusive Tankkosten - vorgeführt bekommen. finn.auto bietet also ein rundum-sorglos-Paket, bei welchem für den Verbraucher keine weiteren Kosten anfallen. Entsprechend sind Kfz-Steuer, Versicherung und Werkstattkosten durch den Abo-Preis gedeckt.
Die zu zahlenden Kosten variieren bei finn.auto je nach Modell und Ausführung der Autos. Aktuell können Kunden des Startups aus über 75 verschiedenen Modellen wählen, unter welchen sich sowohl Autos mit Ottomotor als auch mit Elektromotor befinden.
Im unteren Preissegment können Abonnenten einen Fiat 500 für 279 Euro pro Monat mieten. Für ein Tesla Model 3 werden 900 Euro monatlich fällig. Dementsprechend lässt sich das Startup seinen Service - im Vergleich zu regulären Leasingangeboten - teuer bezahlen.
Die Bestellung des Fahrzeuges wird über die Webseite des Unternehmens abgeschlossen, wobei jedes Fahrzeug für mindestens einen Monat gemietet werden muss. Für einmalig 99 Euro wird das Auto anschließend - je nach Modell und Verfügbarkeit - nach ein bis vier Monaten an die Haustür des Abonnenten geliefert.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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