Kfz: So können Fahrzeugkosten gesenkt werden
Verbraucher sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, Geld zu sparen. Besonders im Bereich der Kraftfahrzeuge gibt es einige Aufwendungsaspekte, deren Höhe sich reduzieren lässt.
Zusammensetzung der Kosten
Mit dem eigenen Fahrzeug kommen einige Kosten auf Besitzer zu. Neben den Betriebskosten, welche sich laut ADAC aus dem zu benötigten Kraftstoff, Motoröl sowie eine Pauschale für die Wäsche und Pflege des Autos zusammensetzen, gibt es noch einige weniger offensichtliche Aspekte - diese fallen zum Teil sogar dann an, wenn das Fahrzeug gar nicht aktiv genutzt wird. Dazu zählen unter anderem die Fixkosten wie Haftpflichtversicherung, Kfz-Steuer oder auch die Haupt- und Abgasuntersuchung. Außerdem muss das Fahrzeug regelmäßig gewartet werden, weshalb Werkstattkosten für Ölwechsel, Inspektionen oder Verschleißreparaturen beziehungsweise Reifenkosten dazukommen, wie der ADAC weiter betont. Der wohl größte Kostenfaktor entsteht dem ADAC zufolge jedoch durch den Wertverlust des Kraftfahrzeugs. Wie hoch die Summe der Aufwendungen ist, hängt allerdings vom jeweiligen Fahrzeugtyp beziehungsweise Hersteller ab. An jeder dieser Stellschrauben kann gedreht werden, um die Fahrzeugkosten zu senken.
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Tankkosten sparen
Um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren und bares Geld beim Tanken zu sparen, können unterschiedliche Dinge beachtet werden. Zum einen sollte Ballast wie beispielsweise Dachträger oder nicht mehr notwendige Dinge im Kofferraum entfernt werden, da zusätzliches Gewicht und hoher Luftwiderstand den Verbrauch nach oben treiben, wie die Verbraucherzentrale erklärt. Auch sollte der Reifenluftdruck kontrolliert werden, denn ein zu geringer Luftdruck kann zu mehr Verbrauch führen. Außerdem sorgen Klimaanlage, Sitzheizung oder Heckscheibenheizung für einen erhöhten Kraftstoffverbrauch - teils sogar um mehr als einen Liter, so die Verbraucherzentrale. Um zu sparen, ist es also sinnvoll, diese Zusatzverbraucher nur anzuschalten, wenn sie dringend notwendig sind. Besonders bei Fahrzeugen, welche die Klimaanlage automatisch beim Starten des Fahrzeugs anschalten, ist hierauf zu achten.
Neben den zu beachtenden Voraussetzungen des Fahrzeugs sollte die Wahl der Tankstelle sorgfältig getroffen werden. Auch die Uhrzeit beeinflusst die Höhe der Spritpreise. So konnte eine Studie des ADAC basierend auf Daten von rund 14.000 Tankstellen in Deutschland im Mai 2023 herausstellen, dass die Höhe der Spritpreise mehrfach am Tag variieren. Das Ziel der häufigen Preissprünge dient der Gewinnerhöhung, wie der ADAC erklärt. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass der Kraftstoff morgens am teuersten ist und nachts weitestgehend konstant bleibt: "[…] ab circa 5 Uhr [beginnt] ein deutlicher Anstieg, der kurz nach 7 Uhr seinen Höhepunkt erreicht. Hier liegt gleichzeitig das höchste Preisniveau des Tages", wie es weiter heißt. Um diese Schwankungen auszunutzen, empfiehlt der ADAC idealerweise zwischen 21 und 22 Uhr beziehungsweise zwischen 18 und 19 Uhr zu tanken, da die Kraftstoffpreise hier am niedrigsten sind. Außerdem kann die Verwendung von Applikationen für das Smartphone hilfreich sein, um die Preise von Tankstellen in der Nähe im Direktvergleich zu betrachten und eine geeignete auszuwählen.
Zuletzt kann auch die Person am Steuer bestimmen, wie hoch der Verbrauch tatsächlich ausfällt. Um einen möglichst geringen Kraftstoffaufwand zu haben, sollte eine effiziente Fahrweise gewählt werden. Dies kann durch eine geringe Drehzahl erreicht werden, die Wahl sollte also auf den höchstmöglichen Gang fallen. Außerdem sollte vorausschauend gefahren werden, beispielsweise indem man das Fahrzeug bis zur Ampel ausrollen lässt. Auch sollten zu starke Beschleunigungen und Autobahnfahrten über 130 km/h vermieden werden, da sie eine höhere Drehzahl und somit höheren Kraftstoffaufwand benötigen. Verfügt das Fahrzeug über eine Start-Stopp-Automatik, sollte diese aktiviert werden. Falls nicht, sollte das Fahrzeug bei Stopps von mehr als zehn Sekunden manuell ausgeschaltet werden, wie die Verbraucherzentrale erklärt.
Versicherungen wechseln
Ein weiterer Kostenfaktor des Fahrzeugs ist die Haftpflichtversicherung. Hier kann es sinnvoll sein, die unterschiedlichen Anbieter zu vergleichen und durch einen Wechsel zu sparen. Bevor das jedoch in Angriff genommen wird, empfiehlt die Verbraucherzentrale vorher zu prüfen, wann der bestehende Vertrag gekündigt werden kann. Die Kündigungsfrist beträgt meist einen Monat. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn ein Wechsel ist nicht immer sinnvoll. Wurde mit dem Fahrzeug ein Schaden verursacht, wird die eigene Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) zurückgestuft, die Folge: Der Beitrag steigt. Im Falle eines Rabattschutzes verzichtet der Versicherer jedoch auf die Erhöhung des Beitrags, wie es weiter heißt. Wechselt man nun den Anbieter, verfällt der Rabattschutz und man steigt beim neuen Versicherer in eine niedrige SF-Klasse ein.
Fahrgemeinschaften und mehr
Um weiterhin zu sparen, können Fahrgemeinschaften beispielsweise mit Kollegen gebildet werden. Dabei sollte man sich lediglich die Unkosten erstatten lassen, laut finanztip.de rund fünf bis sieben Euro auf 100 Kilometer, um Probleme mit dem Versicherungsschutz sowie die Notwendigkeit eines Personenbeförderungsscheins zu umgehen. Alternativ können Fahrgemeinschaften auch bei langen Strecken genutzt werden, wobei diverse Smartphones-Apps die Suche nach Mitfahrern erleichtern.
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Schließlich ist es von Bedeutung, den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs hochzuhalten, indem es regelmäßig gewartet und gepflegt wird. Obwohl diese Stellschraube sich erst am Ende der gemeinsamen Zeit mit dem Fahrzeug bemerkbar macht, kann so der größte Kostenfaktor reduziert werden. Besonders an kalten Tagen sollten regelmäßige Autowäschen erfolgen, da die Streusalzreste den Lack des Fahrzeugs angreifen.
J. Vogel / Redaktion finanzen.net
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