Tipps fürs zweite Halbjahr: Nach Big-Tech kommen Bitcoin & Co. - diese Sektoren dürften die Nase vorn haben

Während große Tech-Aktien in diesem Jahr stark performt haben, raten Experten nun zur Vorsicht. Stattdessen könnten defensive Sektoren und Bitcoin in den Fokus rücken.
Werte in diesem Artikel
• Experten setzen auf Gold, Anleihen und defensive Aktien statt Tech-Giganten
• Gesundheitssektor und Bitcoin könnten unterschätzte Chancen bieten
• Neue US-Politik und Inflation könnten bisherige Markttrends kippen
Tech-Werte rücken in den Hintergrund
Die bekannten Tech-Riesen haben in diesem Jahr bislang stark performt. Für den Rest des Jahres könnte es sich jedoch lohnen, Umschichtungen vorzunehmen, wie etwa Bob Elliott, CEO und Chief Investment Officer von Unlimited Funds, rät. Ein Strategiewechsel bahnt sich an, es zeichnen sich zunehmend Gegenbewegungen ab.
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Angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und politischer Risiken raten Finanzexperten dazu, in den kommenden sechs Monaten auf robustere und flexiblere Anlagen zu setzen. "Wir sprechen von Long-Positionen in Anleihen, Long-Positionen in Gold und Short-Positionen im US-Dollar", führte Elliott im Interview mit dem CNBC-Format "ETF Edge" aus. Und weiter erklärte er: "Das ist eine völlig abweichende Ansicht, die auch von einigen der klügsten Finanzexperten der Welt [und] der Hedgefonds-Community vertreten wird". Elliott warnt davor, sich auf ein perfektes Szenario am Markt zu verlassen, denn ihm zufolge könnten die Zölle unter US-Präsident Donald Trump sowie eine Beschleunigung der Inflation bestehende Marktannahmen schnell ins Wanken bringen. "Flexibel auf das sich entwickelnde politische Umfeld reagieren zu können, ist wirklich wichtig für den Portfolioaufbau und um von der Long-Only-Mentalität auf Mega-Cap-Technologieaktien wegzukommen und flexible Anlagen zu finden, die in diesem Umfeld zurechtkommen", so Elliott.
Defensive Sektoren im Fokus
Auch Todd Sohn, technischer Analyst bei Strategas Securities, sieht Potenzial jenseits der aktuellen Marktlieblinge. Besonders defensive Branchen könnten jetzt interessant werden - gerade weil die Erwartungen hier extrem niedrig seien. Ein konkretes Beispiel ist der Gesundheitssektor: "Es gab einen Massenexodus von Mittelabflüssen aus ETFs im Gesundheitssektor. Die Leute haben Angst vor der Regierung. Das verstehe ich, aber ich frage mich, ob man in bestimmten Bereichen etwas nachhelfen kann", betonte Sohn im gleichen "ETF Edge"-Interview.
Bitcoin: Digitale Chance im Umbruch
Neben defensiven Aktien rückt auch Bitcoin wieder in den Fokus. Trotz eines kleinen Rücksetzers nach einem neuen Allzeithoch sehen Analysten langfristiges Potenzial. Die Kryptowährung profitiert von zunehmender institutioneller Akzeptanz und einem wachsenden Interesse der Politik.
"Wir sind etwa drei Monate vom Tiefpunkt des S&P 500 vom 8. April entfernt. Die wichtigste Kategorie - ich möchte hier etwas tiefer einsteigen - ist Krypto. Investoren nutzen diese Entwicklung im Kryptobereich gerade. Ich denke, die Anleger erkennen, dass es sich um eine Anlage handelt, die bleiben wird", so Sohn.
Redaktion finanzen.net
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