50 Euro Plus im Monat
16.12.17 08:00 Uhr

Rund 170.000 Menschen hören jedes Jahr aus gesundheitlichen Gründen auf zu arbeiten, bevor sie das Rentenalter erreicht haben. Trotzdem steht ihnen Geld aus der Rentenkasse zu.
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von Martin Reim, €uro am Sonntag
Es handelt sich um die Erwerbsminderungsrente. Wer ab Anfang 2018 erstmals zu den Berechtigten gehört, bekommt mehr Geld als bislang.
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Derzeit unterstellt die Rentenversicherung bei den Betroffenen, dass sie bis zu ihrem 62. Lebensjahr gearbeitet hätten, auch wenn sie viel früher arbeitsunfähig wurden. Nun wird diese Zurechnungszeit von Anfang 2018 bis 2024 schrittweise auf 65 Jahre verlängert. Dadurch erhöht sich die monatliche Rente in der Endphase durchschnittlich um etwa 50 Euro. Doch jene 1,8 Millionen Menschen, die schon eine entsprechende Leistung beziehen, haben von den 50 Euro nichts.
Weiterhin gilt: Wer vorzeitig in Rente geht, muss Abschläge vom Altersgeld in Kauf nehmen. Dies gilt auch für Erwerbsgeminderte, wobei die Abschläge bei ihnen auf 10,8 Prozent begrenzt sind. In dieser Gruppe gehen fast alle in Frührente, die Abschläge betragen im Durchschnitt 85,20 Euro pro Monat.
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