Regierung stärkt Position der Mieter
09.09.18 16:00 Uhr

Wohnungsmarkt: Mietpreisbremse soll nun besser wirken.
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von Bernhard Bomke, Euro am Sonntag Die Bundesregierung stattet Mieter auf angespannten Wohnungsmärkten mit etwas schärferen Waffen gegen stark steigende Mieten aus. Gemäß dem jüngsten Kabinettsbeschluss ist auf Initiative von Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) unter anderem geplant, die Mietpreisbremse nachzujustieren und die Modernisierungsumlage zu senken.
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In Kommunen, in denen die Mietpreisbremse sicherstellen soll, dass bei Neuvermietungen im Regelfall die ortsübliche Vergleichsmiete nicht um mehr als zehn Prozent überschritten wird, müssen Vermieter, die über diese Grenze hinausgehen wollen, fortan ungefragt erklären, auf welche Ausnahmeregelung sie sich berufen.
Höhere Mieten sind möglich, wenn bereits die Vormiete über dem Limit lag, die Wohnung generalsaniert oder nicht vor Oktober 2014 erstbezogen wurde. Bei Modernisierungen können Vermieter in angespannten Wohnungsmärkten nur noch acht statt bislang elf Prozent der Kosten auf die Jahresmiete aufschlagen. Innerhalb von sechs Jahren nach erfolgter Sanierung darf die Kaltmiete pro Quadratmeter nicht um mehr als drei Euro steigen.
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