Goldpreis: Anhaltende Kauflaune unter Terminmarktprofis

Zum zweiten Mal in Folge sind laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sowohl große als auch kleine Terminspekulanten optimistischer geworden.
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von Jörg Bernhard
In der Woche zum 11. Oktober hat sich zwar die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 437.100 auf 431.400 Futures (-1,3 Prozent) reduziert, die spekulativen Marktakteure sind aber erneut zuversichtlicher geworden. So hat sich zum Beispiel aufgrund einer massiven Reduktion der Short-Seite die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer Terminspekulanten (Non-Commercials) innerhalb einer Woche von 88.400 auf 94.400 Kontrakte (+6,8 Prozent) erhöht. Mit dem Optimismus der Kleinspekulanten (Non-Reportables) ging es ebenfalls bergauf. Deren Netto-Long-Position hat sich im Berichtszeitraum von 8.200 auf 9.300 Futures (+13,4 Prozent) erhöht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,40 auf 1.657,30 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Hartnäckige Rezessionssorgen
Rezessionssorgen wollen einfach nicht verschwinden. Insbesondere in China wird aufgrund der Null-Covid-Strategie der chinesischen Machthaber die Ölnachfrage empfindlich belastet. In der vergangenen Woche warnte u.a. die Internationale Energieagentur davor, dass die von den OPEC+-Staaten beschlossenen Förderkürzungen das Risiko einer globalen Rezession verstärkt hätten. Mit großer Spannung erwarten die Marktakteure nun die für morgen anberaumte Veröffentlichung wichtiger Konjunkturindikatoren aus China. Neben dem BIP-Wachstum für Q3 stehen auch aktuelle Zahlen zur Industrieproduktion, zur Arbeitslosenrate und zu den Einzelhandelsumsätzen zur Bekanntgabe an.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,68 auf 86,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,77 auf 92,40 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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