Neue Finanzmarktregeln

EU-Kommission schlägt strengere Aufsicht für Derivate-Handel vor

13.06.17 17:04 Uhr

EU-Kommission schlägt strengere Aufsicht für Derivate-Handel vor | finanzen.net

Die EU-Kommission plant neue Finanzmarktregeln, die nach dem Brexit einzelne große Akteure zum Umzug von Großbritannien in die Europäische Union zwingen könnten.

Werte in diesem Artikel

Es geht um sogenannte Zentrale Gegenparteien und das "Clearing" im Handel mit Derivaten. Die Kommission will sie schärfer überwachen und reglementieren, wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte.

Wer­bung

Als Derivate werden Finanzprodukte bezeichnet, deren Kurs sich zum Beispiel aus der Entwicklung eines Zinssatzes oder dem Wert einer Währung ableitet. Sie können als Absicherungen etwa gegen Zinsschwankungen dienen, aber auch zu spekulativen Zwecken genutzt werden.

Die sogenannten Zentralen Gegenparteien - nach der englischen Abkürzung auch CCP genannt - standen nach Kommissionsangaben zuletzt hinter außerbörslichen Derivatgeschäften im Wert von rund 337 Billionen US-Dollar. Die CCP sind eine Art Verrechnungsstelle für Käufer und Verkäufer und sollen gleichzeitig auch Ausfälle auffangen, um Kettenreaktion zu verhindern.

Mit Änderungen der 2012 eingeführten EU-Regeln für europäische Marktinfrastrukturen (EMIR-Verordnung) will die Kommission die Aufsicht über diese Institutionen stärken, selbst wenn sie außerhalb der EU ihren Sitz haben. Haben sie "systemische Bedeutung" für den europäischen Markt, sollen sie besondere Auflagen erfüllen.

Wer­bung

Je nach Bedeutung soll die Kommission sogar im Auftrag der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) beschließen können, dass eine CCP ihre Dienstleistungen in der Union nur dann erbringen darf, wenn sie auch in der EU niedergelassen ist.

Das könnte nach dem Brexit Institutionen in London betreffen, denn ein Großteil des "Clearing" von Eurogeschäften im Derivatemarkt wird derzeit über London abgewickelt. Wie viele Clearinghäuser in diese Kategorie fallen, konnten EU-Beamte zunächst nicht sagen./vsr/DP/men

BRÜSSEL (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Deutsche Börse

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Deutsche Börse

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: cosma / Shutterstock.com

Nachrichten zu Deutsche Börse AG

Wer­bung

Analysen zu Deutsche Börse AG

DatumRatingAnalyst
29.07.2025Deutsche Börse NeutralJP Morgan Chase & Co.
28.07.2025Deutsche Börse HoldWarburg Research
25.07.2025Deutsche Börse KaufenDZ BANK
25.07.2025Deutsche Börse BuyDeutsche Bank AG
25.07.2025Deutsche Börse HoldJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
25.07.2025Deutsche Börse KaufenDZ BANK
25.07.2025Deutsche Börse BuyDeutsche Bank AG
11.07.2025Deutsche Börse BuyDeutsche Bank AG
01.07.2025Deutsche Börse KaufenDZ BANK
07.05.2025Deutsche Börse BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
29.07.2025Deutsche Börse NeutralJP Morgan Chase & Co.
28.07.2025Deutsche Börse HoldWarburg Research
25.07.2025Deutsche Börse HoldJefferies & Company Inc.
25.07.2025Deutsche Börse NeutralUBS AG
24.07.2025Deutsche Börse NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
30.07.2020Deutsche Börse SellWarburg Research
15.07.2020Deutsche Börse SellWarburg Research
24.02.2020Deutsche Börse SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
04.12.2019Deutsche Börse SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
30.10.2019Deutsche Börse SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Deutsche Börse AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen