Bosch sieht Durchbruch bei Batterien für E-Autos

Der Autozulieferer Bosch will sich noch stärker im Batteriegeschäft für Elektroautos engagieren.
Vorstandschef Volkmar Denner sieht Chancen für eine entscheidende Wende bei der Batterietechnologie für Elektroautos: "Die Festkörperzelle könnte eine entscheidende Durchbruchstechnologie sein", sagte Denner am Dienstag auf der IAA in Frankfurt.
Der schwäbische Zulieferer übernimmt Seeo, ein US-Startup für Batterietechnologie. Der Technikkonzern verfüge nun im Zusammenspiel mit Eigenentwicklungen über Wissen bei sogenannten Festkörperzellen für Lithium-Batterien und neue Patente. Mit Hilfe der Technologie könne ein Pol der Batterie aus reinem Lithium gefertigt werden, was die Speicherfähigkeit erhöhe.
Damit versucht ein deutscher Hersteller wieder stärker im Geschäft mit Batteriezellen Fuß zu fassen. Die Zellen, aus denen Batterien für Elektroautos hergestellt werden, werden derzeit überwiegend in Asien von Firmen wie LG, Panasonic oder Toshiba gefertigt. Während der E-Auto-Pionier Tesla in Nevada zusammen mit Panasonic eine Zellfertigung aufbaut, will Daimler seine Produktion von Batteriezellen in Deutschland im Laufe des Jahres einstellen.
Bislang gelten Batterien als Hemmschuh für den Durchbruch von Elektroautos, weil sie die Reichweite begrenzen und die Fahrzeuge teuer machen. Bosch hatte 2014 mit GS Yuasa und Mitsubishi ein Joint Venture gegründet, um leistungsstärkere Batterien zu entwickeln. Die Übernahme von Seeo ergänze diese Arbeit, hieß es nun.
Boschs Rivale Conti lotet nach dem Aus für seine Batteriepartnerschaft mit dem koreanischen Chemiespezialisten SK Innovation neue Alternativen aus. Es sei aber noch zu früh, Konkreteres sagen zu können, sagte Conti-Chef Elmar Degenhart.
Porsche-Chef Matthias Müller begrüßt, dass sich mit Bosch ein Zulieferer der ersten Reihe bei Batterien engagiert. "Das ist mutig", sagte Müller. "Bosch wird die Batterietechnologie aber eher evolutionär entwickeln." Es gebe noch andere Startups, die das Thema revolutionär angehen. "Ich würde die Batterien gern deutschen Zulieferern überlassen", sagte Müller. Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte hingegen, es sei nicht entscheidend, ob die Batterietechnologie aus Deutschland, Europa, Asien oder Afrika komme.
Boschs Technologie soll in fünf Jahren serienreif sein. Bosch selbst investiert etwa 400 Millionen Euro jährlich in die Elektromobilität und rechnet nun damit, dass sich die Energiedichte der Stromspeicher - und damit die Reichweite - bis 2020 mehr als verdoppeln wird und die Kosten mindestens halbiert werden. Der Zulieferer erwartet, dass 2025 rund 15 Prozent aller weltweit gebauten Neufahrzeuge mit reinem E-Antrieb oder Hybridmotor fahren./ang/DP/stb
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: Bosch
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