Arabischer Staatskonzern kann Chemiefirma Covestro übernehmen

21.11.25 16:19 Uhr

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ABU DHABI/LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Die Spezialchemie-Firma Covestro kommt in arabische Hand. Nachdem die EU-Kommission bereits in der vergangenen Woche grünes Licht gab, signalisierte auch das Bundeswirtschaftsministerium sein Einverständnis zu der Übernahme durch eine Tochterfirma des Staatsunternehmens Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Man habe die regulatorische Genehmigung des Ministeriums bekommen, teilten Covestro und XRG in Leverkusen mit. XRG ist der Investitionsarm der Ölfirma Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc).

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Covestro war früher die Kunststoffsparte von Bayer, 2015 wurde das Unternehmen eigenständig. Es stellt Chemikalien her, die zu Hartschäumen in Kühlschränken und Gefriertruhen sowie zu Weichschäumen in Autositzen und Matratzen genutzt werden. Der Konzern hat circa 17.500 Mitarbeiter. Von ihnen sind gut 7.000 in Deutschland beschäftigt, neben der Zentrale in Leverkusen arbeiten sie in Dormagen, Krefeld (Uerdingen) und Brunsbüttel.

Das deutsche Management sieht den arabischen Neu-Eigentümer positiv. "Mit XRG als starkem und langfristig orientiertem Partner werden wir Innovation und digitale Transformation ausbauen, die Kreislaufwirtschaft weiter vorantreiben und neue Maßstäbe in der chemischen Industrie setzen können", sagte Covestro-Chef Markus Steilemann. XRG-Manager Rainer Seele sagte, es sei das Ziel, zu den drei führenden Investoren der globalen Chemiebranche zu zählen.

Schwache Konjunktur setzt Covestro zu

Mit der Zustimmung des Bundeswirtschaftsministeriums ist das letzte Hindernis für die im vergangenen Jahr eingeleitete Übernahme beseitigt. In den kommenden Tagen wird noch das technische Closing erwartet, was eine Formalie ist - dann wird die Übernahme abgeschlossen sein.

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Covestro leidet wie andere Chemiekonzerne auch unter der schwachen Konjunktur, der teuren Energie und der durch US-Zölle angespannten Handelssituation. Im dritten Quartal 2025 sackte der Umsatz Firmenangaben zufolge um 12 Prozent auf rund 3,2 Milliarden Euro ab. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen einen Verlust von 47 Millionen Euro./wdw/DP/nas

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DatumRatingAnalyst
14.07.2025Covestro HoldDeutsche Bank AG
03.07.2025Covestro HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
26.06.2025Covestro NeutralUBS AG
05.06.2025Covestro NeutralUBS AG
26.05.2025Covestro NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
12.12.2024Covestro AddBaader Bank
30.10.2024Covestro BuyDeutsche Bank AG
08.10.2024Covestro BuyDeutsche Bank AG
01.10.2024Covestro BuyJefferies & Company Inc.
18.09.2024Covestro BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
14.07.2025Covestro HoldDeutsche Bank AG
03.07.2025Covestro HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
26.06.2025Covestro NeutralUBS AG
05.06.2025Covestro NeutralUBS AG
26.05.2025Covestro NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
02.03.2023Covestro ReduceBaader Bank
08.02.2023Covestro ReduceBaader Bank
09.11.2021Covestro UnderweightJP Morgan Chase & Co.
08.11.2021Covestro UnderweightJP Morgan Chase & Co.
06.10.2021Covestro UnderweightJP Morgan Chase & Co.

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