Siemens baut 15.000 Stellen ab
Das Rätselraten über den Stellenabbau beim Industriekonzern Siemens hat ein Ende: Weltweit sollen rund 15.000 Arbeitsplätze wegfallen.
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Ein Siemens-Sprecher sagte am Sonntag, der Konzern werde bis Ende 2014 etwa 15.000 Stellen abbauen. Davon seien etwa 5.000 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen.
Siemens nannte damit erstmals eine Zahl für den Stellenabbau. Dies geschieht zwei Wochen nach der Ankündigung des Ausscheidens von Arbeitsdirektorin Brigitte Ederer. Bislang war immer nur tröpfchenweise bekanntgeworden, in welchen Sparten und Bereichen möglicherweise Arbeitsplätze wegfallen. Ederer war einvernehmlich zu Ende September bei Siemens ausgeschieden, hinter den Kulissen war aber von einer "Auseinandersetzungen hinsichtlich wirtschaftlicher Fragen und in Fragen der Unternehmenskultur" die Rede.
Der Sprecher erklärte, Siemens habe nie eine Zahl vorgegeben, wie viele Arbeitsplätze insgesamt wegfallen sollen. Die Geschäftsbereiche hätten selbst entscheiden sollen, ob und wo der Bedarf nach Arbeitsplätzen geringer ist, beispielsweise aus konjunkturellen Gründen. Mit der nun genannten Zahl stehe die Größenordnung auf Konzernebene fest. Weltweit beschäftigt Siemens rund 370.000 Mitarbeiter.
Der Sprecher betonte, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen bei Siemens geben wird. Für die Hälfte des Stellenabbaus sei zudem mit den Arbeitnehmervertretern bereits ein Interessenausgleich vereinbart worden. Die andere Hälfte sei den Gremien bekannt. Insgesamt bleibe die Stellenentwicklung beim Konzern zudem stabil. In einigen Bereichen würden Stellen wegfallen, und wo es notwendig sei, würden auch neue Arbeitsplätze geschaffen.
Im Laufe der vergangenen Monate waren immer wieder Spekulationen aufgekommen, wie viele Arbeitsplätze in welchen Bereichen abgebaut werden. Insbesondere der Industrie- und der Energiesektor standen dabei im Fokus.
Siemens hatte sich ursprünglich einmal vorgenommen, mit Einsparungen von rund 6,3 Milliarden Euro die Marge von zuletzt 9,5 Prozent auf mindestens 12 Prozent hochzuschrauben. Das Geschäft lief jedoch nicht rund genug, im Juli läutete dann eine Gewinnwarnung das Ausscheiden des damals noch amtierenden Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher ein. Seitdem führt der frühere Finanzvorstand Joe Kaeser die Geschicke des Konzerns.
Auch Löscher war schon einmal kurz nach seinem Amtsantritt mit einem ehrgeizigen Umbauplan für Siemens gestartet. Im Jahr 2008 wurden dazu knapp 17.000 Stellen gestrichen, auch damals gut 5.000 in Deutschland.
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