Die Aktie von
Rocket Internet schießt am Montag in den Börsenhimmel. Grund ist die Aufnahme in die Auswahlliste "Conviction Buy" der US-Investmentbank
Goldman Sachs, wo die Rocket-Aktie mit einem Kursziel von 69 Euro festgesetzt wurde. Die Aktie schoss daraufhin im frühen Handel bereits steil nach oben und legte zwischenzeitlich bis zu zwölf Prozent zu.
Dabei war die bisherige Kursentwicklung des Unternehmens eher mau ausgefallen. Das Papier hatte seit dem Börsengang, der mit einer Bruchlandung zu vergleichen war, unterhalb des Ausgabepreises gependelt. Auch wenn in den vergangenen Tagen bereits Erholungstendenzen zu erkennen waren, erst mit den positiven Kommentaren von Goldman Sachs im Rücken wird der Anteilsschein für die Erstzeichner langsam ein gutes Geschäft.
ANALYST: SCHNELLES WACHSTUM DES ONLINE-HANDELS ALS TRIEBFEDER
Markus Iwar, Analyst bei Goldman Sachs, stufte die Rocket-Internet-Aktien in einer Ersteinschätzung mit "Conviction Buy" ein - er sieht also eine besonders attraktive Kaufgelegenheit. Bis zu seinem Kursziel von 69 Euro sind schließlich noch mehr als 44 Prozent Luft nach oben.
Mit einem Investment könnten Anleger vom schnellen Wachstum des Online-Handels in den Schwellenländern sowie dem Netzwerk des Unternehmens über verschiedene Branchen, Geschäftsmodelle und Regionen hinweg profitieren, schrieb Iwar in seiner Studie. Langfristige Kurstreiber seien zudem mögliche Beteiligungsverkäufe sowie die clevere Verwendung des Kapitals. So verfüge Rocket netto über liquide Mittel von 2,1 Milliarden Euro.
BANKEN ÜBEN MEHRZUTEILUNGSOPTION NICHT VOLLSTÄNDIG AUS
Rocket Internet baut junge Internet-Unternehmen auf. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Online-Handel und Dienstleistungen. Mittlerweile ist Rocket Internet mit rund 50 Firmen in 116 Ländern aktiv.
Der Börsengang brachte rund 1,4 Milliarden Euro ein - viel Geld, das nun in den Geschäftsausbau gesteckt werden kann. Erhofft hatten sich die beteiligten Banker und das Management allerdings bis zu 1,6 Milliarden Euro. Die am Börsengang beteiligten Banken konnten wegen der schwachen ersten Tage jedoch nicht alle im Rahmen der sogenannten Mehrzuteilungsoption verfügbaren Aktien bei den Anlegern absetzen. Diese Aktien können bei einer starken Nachfrage zusätzlich verkauft werden.
Mit Material von dpa-AFX
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