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24.000-Punkte-Marke bleibt Wackelkandidat: DAX letztlich in der Gewinnzone - Korrekturgefahr gebannt?

05.11.25 17:38 Uhr

BÖRSE AKTUELL: Mittwoch an Börse Frankfurt - DAX schließt knapp über 24.000er-Marke | finanzen.net

Nachdem der DAX am Vortag erneut unterhalb der runden 24.000-Punkte-Marke geschlossen hatte, konnte er diese zur Wochenmitte im Handelsverlauf wieder knapp zurückerobern.

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24.048,9 PKT 99,8 PKT 0,42%

50.212,3 PKT -1.284,9 PKT -2,50%

Den Mittwoch eröffnete der DAX mit einem Abschlag von 0,73 Prozent bei 23.774,55 Punkten. Auch im weiteren Verlauf waren zunächst negative Vorzeichen zu sehen. Am Nachmittag konnte der DAX jedoch kleine Gewinne verzeichnen und sogar die Marke von 24.000 Punkten, unter die er am Vortag gerutscht war, zurückerobern. Er beendete den Handel schließlich 0,42 Prozent fester bei 24.049,74 Stellen.

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Zunächst keine weiteren Rekorde in Sicht

Am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis war.

Größere Korrektur gebannt?

"Charttechnisch bahnt sich der deutsche Leitindex langsam aber sicher den Weg in eine größere Korrektur", warnte Analyst Frank Sohlleder vom Broker Activtrades am Vormittag. Jedoch drehte der DAX im Handelsverlauf wieder ins Plus, was die Situation vorerst etwas abfedert.

Gewinnmitnahmen bei Tech-Aktien in den USA belasten

Nach dem Handelsschluss hierzulande hatten die US-Börsen am Vorabend die Verluste noch ausgeweitet. Nach ihrem jüngsten Rekordlauf ließen die Anleger Druck aus dem Kessel. Die Investoren hinterfragten zunehmend die hohen Bewertungen gerade von Technologiewerten, hieß es am Markt. Zuvor hatte das Trendthema künstliche Intelligenz für viel Kursfantasie gesorgt.

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Momentan haben Anleger rund um den Globus die Informationen zu verdauen, welche Milliarden-Beträge die Big-Tech-Unternehmen im kommenden Jahr für Künstliche Intelligenz (KI) ausgeben wollen. "Es ist eine sehr große Wette und ich glaube, der Markt fängt an, sie auch als eine solche zu behandeln", sagt Jason Pride, Chief of Investment Strategy and Research bei Glenmede. "Solange die Anleger nicht bestätigen können, dass das Ausmaß der Ausgaben durch zukünftige Einnahmen gerechtfertigt ist, werden wir bei diesen Aktien wahrscheinlich eine hohe Volatilität erleben."

Nikkei knickt wegen Zinssorgen ein

Bei den insgesamt wenig bewegten asiatischen Handelsplätzen Asien stachen die erneut deutlichen Gewinnmitnahmen beim japanischen Leitindex Nikkei 225 heraus. Er beendete den Tag 2,5 Prozent niedriger bei 50.212,27 Punkten. Die Experten der Landesbank Helaba verwiesen darauf, dass die japanische Notenbank laut dem Protokoll zu ihrer letzten Sitzung Argumente für eine Zinserhöhung diskutiert habe.

US-Shutdown stellt neuen Rekord auf

Daneben hat der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA wegen eines nicht beschlossenen Haushalts nun einen traurigen Rekord erreicht und sich zum längsten in der Geschichte des Landes entwickelt. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (Ortszeit) begann der 36. Tag des sogenannten Shutdowns, der gravierende Folgen für die Bevölkerung und Wirtschaft hat. Der bislang längste Shutdown war 2019 während der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump nach 35 Tagen zu Ende gegangen.

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Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquellen: Pavel Ignatov / Shutterstock.com, KenDrysdale / Shutterstock.com

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