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Nahostkonflikt drückt weiter auf Anlegerstimmung: DAX steckt im Minus fest

19.06.25 17:08 Uhr

BÖRSE AKTUELL: Donnerstag an Börse Frankfurt - Nahost-Krieg beschert DAX weitere Verluste | finanzen.net

Anleger gehen auch am Donnerstag angesichts einer drohenden weiteren Eskalation im Nahost-Krieg auf Abstand zu Aktien aus Deutschland.

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Der DAX eröffnete bei 23.178,60 Punkten mit einem Verlust von 0,6 Prozent. Auch im weiteren Verlauf bewegt er sich auf rotem Terrain und fällt zeitweise auf das Niveau von Anfang Mai zurück.

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DAX-Rekord rückt weiter in die Ferne

Am 5. Juni hatte der deutsche Leitindex nach dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank noch bei 24.479,42 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht. Auch auf Schlusskursbasis erreichte der DAX an diesem Tag bei 24.323,58 Punkten einen neuen Rekord.

Nahost-Krieg dämpft Stimmung weiter

Das bestimmende Thema an den Börsen bleibt die Furcht vor einer Eskalation des Krieges im Nahen Osten. Laut Medienberichten sollen die USA einen möglichen Militärschlag gegen den Iran vorbereiten, eventuell am Wochenende. US-Präsident Donald Trump lässt sich derweil nicht in die Karten schauen: Er könne, könne aber auch nicht, einen Militärschlag autorisieren, teilte er mit.

Israel und der Iran setzten derweil ihre gegenseitigen Angriffe fort. In Israel wurde nach offiziellen Angaben erstmals ein Krankenhaus im Süden des Landes getroffen. Zuvor hatte Israel den Schwerwasserreaktor nahe der westiranischen Stadt Arak angegriffen - eine Nuklearanlage, die als Forschungsreaktor konzipiert ist und wegen ihres Potenzials zur Produktion waffenfähigen Plutoniums lange Zeit umstritten war.

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Derweil nimmt Israels Verteidigungsminister Israel Katz Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei direkt ins Visier. "Ein Diktator wie Chamenei, der an der Spitze eines Staates wie Iran steht, und sich die Zerstörung des Staates Israel auf die Fahne geschrieben hat, dieses schreckliche Ziel der Zerstörung Israels, kann nicht weiter existieren", sagte er in der Stadt Cholon.

US-Notenbank sorgt nicht für Überraschung

Darüber hinaus beschäftigte die Geldpolitik die Anleger. Die Fed ist nicht auf Trumps Forderungen eingegangen und hat den US-Leitzins am Mittwoch unverändert belassen. An zwei absehbaren Folgen von Trumps Zöllen lässt die Notenbank kaum Zweifel: Die Preise werden steigen und das Wachstum wird sich abschwächen. In der weiteren Auswertung dessen wird es Impulse von den US-Börsen erst am Freitag geben, weil der Handel in New York feiertagsbedingt pausiert.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquellen: PhotoSTS / Shutterstock.com, Julian Mezger für Finanzen Verlag

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