DAX rauscht unter 11.000-Punkte-Marke

Am Donnerstag wurden die Sorgenfalten der Anleger am deutschen Aktienmarkt immer tiefer, was den deutschen Leitindex kräftig ins Minus fallen ließ.
Der DAX hat sich am Donnerstag erneut auf Talfahrt begeben. Der deutsche Leitindex fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 11.000 Punkten. Bis zum Ertönen der Schlussglocke am Donnerstag büßte das deutsche Börsenbarometer 3,48 Prozent auf 10.810,98 Zähler ein.
Für Verunsicherung sorgte die Verhaftung der Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei. Meng Wanzhou wurde in Kanada auf Betreiben der USA festgesetzt, weil sie gegen die Iran-Sanktionen verstoßen haben soll. China protestierte scharf gegen diese Maßnahme und forderte die unverzügliche Freilassung der Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei. Dieser Vorfall dürfte die Beziehungen zwischen Washington und Peking weiter belasten und eine Einigung im Handelsstreit erschweren.
Außerdem wuchs die Angst vor einer Rezession in den USA. Hintergrund ist die inverse Zinskurve. Am Anleihemarkt liegen erstmals seit gut einem Jahrzehnt die Renditen länger laufender Bonds teilweise unter denjenigen mit kürzerer Laufzeit.
Redaktion finanzen.net
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