Eine Erfolgsgeschichte

20. Geburtstag: Die Meilensteine des Smartphones

16.08.16 13:30 Uhr

20. Geburtstag: Die Meilensteine des Smartphones | finanzen.net

Das erste Smartphone wurde nun 20 Jahre alt und eins sei gesagt: mit den heutigen Wundergeräten kann man es nicht mehr vergleichen.

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"Er ist das welterste All-in-One Kommunikationsgerät, das digitale Sprach- und Datendienste, Internet, Kurznachrichten, e-Mail, Fax und dazu alle Funktionen eines persönlichen Organizers in einer einzigen Einheit bietet", erklärte Nokia damals die Neuheiten des "Communicator 900". Er wurde erstmals 1996 auf der CeBIT vorgestellt. Am 15. August des selben Jahres war das erste Smartphone der Welt dann auch endlich zu haben - das ist inzwischen 20 Jahre her. 2700 DM kostete das erste Smartphone und wog fast 400 Gramm. Damals hatte es einen 8 MB Speicher, was heutzutage nicht mehr vorstellbar ist. Die meisten Handys sind mittlerweile mit 8 bis 32 GB ausgerüstet. Zwar gab es vor dem "Communicator 900" auch noch den "IBM Simon", allerdings nur in der USA und ebenfalls ohne Internetzugang. Da der Internetzugang jedoch maßgeblich für ein Smartphone ist, fällt der IBM Simon nicht wirklich in die Kategorie "Smartphone".

Smartphone-Pionier Nokia auf der Erfolgswelle

Einen weiteren Erfolg feierte Nokia 1999 mit dem "Nokia 7110". Da es ein sogenanntes WAP-Handy war, war es in der Lage einfache Web-Seiten darstellen. Ebenfalls war es viel schlanker und leichter als der "Communicator 900". Ein Jahr später versuchte sich dann auch Siemens erstmals auf dem Smartphone-Markt. Käuflich zu erwerben war das "SX 45" allerdings erst 2001. Es wog gut 100 Gramm weniger als das erste Smartphone und hatte ein Farbdisplay. Da es ein auf einen Taschencomputer ausgelegtes Betriebssystem hatte, war das Telefonieren nur über ein Headset möglich. 2002 debütierte auch HTC auf dem Markt. Das Smartphone "XDA" verband ein Farbdisplay und die Datenübertragung über den sogenannten General Packet Radio Service - kurz GPRS - und war damit sehr weit fortgeschritten. Auch Blackberry brachte das Blackberry 5810 an den (Geschäfts-)Mann. Blackberry war Vorläufer in Sachen Datenschutz, da das Unternehmen eine verschlüsselte E-Mail-Kommunikation anbot, die nur über firmeneigene Server lief. In dem gleichen Jahr, in dem das Blackberry-Smartphone erschien, war allerdings auch schon das Nokia "7650" verfügbar. Es war eines der ersten Smartphones mit einer Kamerafunktion, die es ermöglichte, Fotos und kurze Videosequenzen zu machen. Doch nicht nur die Kamerafunktion war neu, es gab 2002 auch ein Handy mit Cloud-Service, welches dem Käufer erstmals möglich machte, persönliche Informationen und Daten wie Fotos und Adressen im Netz zu speichern. Das Handy war der sogenannte Danger Hiptop, in Deutschland bekannt als der T-Mobile-Sidekick.

Funktionsvielfalt

Mit den neuen Smartphones entstanden gleichzeitig immer wieder neue Funktionen. 2003 kam das Siemens "SX 1", bei dem man per Augmented Reality Mücken fangen konnte und das auch ein Foto-Editor mitbrachte. 2004 erschien das erste Handy mit UMTS-Funktion auf dem Markt, es war das Nokia "7600". 2005 wurden die Funktionen des Smartphones mit dem Motorola "A780" um GPS erweitert.

Das iPhone revolutioniert den Smartphone-Markt

Doch das Handy, welches am 09. Januar 2007 vorgestellt wurde, revolutionierte den Markt: Das iPhone. Es war iPod, Mobiltelefon und Internetgerät in einem und brachte zusätzlich den App-Store ins Spiel. Ein Jahr später begann also der immer noch tobende Kampf: Im Herbst 2008 kam das HTC "Dream" auf den Markt und brachte den damaligen Apple-Chef Steve Jobs zur Weißglut. Es hatte ein ähnliches Betriebssystem wie das iPhone und es begann ein Rechtsstreit. Allerdings wurde dem Android-Produkt Recht gegeben. Heute werden sechsmal mehr Android-Handys verkauft als iPhones, dennoch macht Apple den größten Gewinn. Mit dem Aufstieg der beiden Smartphone-Riesen wurde aber auch ein alter Bekannter verdrängt: Nokia.

Nokia wird vom Smartphone-Markt verdrängt

"Wenn man auf einer brennenden Öl-Plattform steht, hat man zwei Möglichkeiten: Entweder zu bleiben und zu verbrennen, oder ins kalte Wasser zu springen" - mit dieser Aussage rechtfertigte der damalige Nokia-Chef Stephen Elop Nokias "Sprung ins kalte Wasser". Nokia schloss sich mit Microsoft zusammen, drohte jedoch immer mehr zu verschwinden, da es bei den neuen Technologien von Apple und Samsung einfach nicht mithalten konnte. Microsoft kaufe Nokia schließlich mitsamt seiner Patente auf und brachte seine Reihe der Microsoft-Smartphones auf den Markt.

Könnten Smartphones in Zukunft von Wearables abgelöst werden?

Inzwischen werden die Smartphones immer größer und leichter. Aus den Kilobyte-Speichern sind mittlerweile Gigabyte-Speicher geworden. Es können Videos in 4K aufgenommen werden und der Touchscreen kann durch 3D-Touch bedient werden. Ebenso sind die Handys inzwischen längst wasserdicht und haben Acht-Kern-Prozessoren. Zwischen dem "Communicator" von Nokia und den heutigen Smartphones liegen damit Welten. Der Trend geht jedoch auch in Richtung sogenannter Wearables: Beispielsweise steigt die Nachfrage nach Daten- und Augmented-Reality-Brillen. Diese könnten das Smartphone möglicherweise ebenso wie die Smartwatches, welche in den kommenden Jahren verstärkt ohne das Smartphone funktionieren sollen, ersetzen. Apple-Chef Tim Cook vertraut auf ein Anhalten des Smartphone-Booms: "Da das Telefon immer stärker dein Assistent wird, gehört es zu den Dingen, ohne die man das Haus nicht verlässt." Sicherlich haben die Entwickler der Smartphones aber noch ein paar Überraschungen für die Zukunft parat.

Redaktion finanzen.net

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