Delisting: Verwirrspiel um China-Firmen in USA

Nach einer Intervention der US-Regierung wird die New Yorker Börse (NYSE) nun doch drei chinesische Telekomfirmen vom Handel an der Wall Street ausschließen.
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von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag
Es ist bereits die zweite Kehrtwende innerhalb kurzer Zeit. Am 1. Januar hatte die NYSE bereits ein Delisting der Firmen China Telecom, China Mobile und China Unicom angekündigt, weil sie Verbindungen zum chinesischen Militär hätten.
Am Dienstag zog die NYSE diese Entscheidung ohne Angabe von Gründen zurück. Daraufhin schaltete sich US-Finanzminister Steven Mnuchin in den Fall ein und hat laut Agentur Bloomberg gegenüber NYSE-Chefin Stacey Cunningham sein Missfallen über den Rückzieher geäußert. Daraufhin erklärte die Börse, die Firmen nun doch auszuschließen.
Die drei betroffenen Unternehmen haben bereits 30 Milliarden Dollar Marktwert eingebüßt. Engagiert sind bei diesen Titeln vor allem große US-Fonds, Indexanbieter führen sie in Auswahlindizes. Inzwischen wird auch über ein Delisting von Alibaba- und Tencent-Aktien spekuliert.
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