EU vergibt Satellitenauftrag an OHB
Bremer Firma soll zunächst 14 Satelliten bauen. Auftragswert beläuft sich auf 566 Millionen Euro. EADS geht zunächst leer aus.
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Die Europäische Kommission hat drei der sechs Aufträge für den Aufbau des europäischen Satellitennavigationssystem Galileo vergeben. Die Order über die Lieferung von 14 Satelliten habe die Bremer OHB Technology AG erhalten, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Der Auftragswert belaufe sich auf 566 Mio EUR.
Damit geht der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS bei dem Satellitenauftrag zunächst leer aus. "Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis, dass die EU-Kommission heute ausschließlich OHB mit dem Bau von Satelliten beauftragt hat", sagte ein EADS-Sprecher am Donnerstag auf Anfrage. Das Unternehmen werde die Gründe dafür im Detail analysieren.
OHB-Vorstandsvorsitzender Marco Fuchs reagierte auf die Entscheidung der EU-Kommission erfreut. "Wir sind sehr glücklich", sagte er am Donnerstag zu Dow Jones Newswires. Wie geplant habe die Kommission die Auftragsvergabe in Tranchen geteilt und zunächst den Bau von 14 Satelliten dem Bremer Unternehmen zugeteilt.
In den nächsten Wochen würden nun die entsprechenden Verträge ausgearbeitet, sagte Fuchs. Die Vergabe der nächsten Tranche erfolge dann zu einem späteren Zeitpunkt. Über die bilanziellen Auswirkungen dieses Vertrages könne OHB derzeit noch keine Angaben machen. Dazu sei es noch zu früh, sagte Fuchs.
Der im Dezember geschlossene Rahmenvertrag mit OHB und der ebenfalls deutschen EADS-Astrium GmbH ebne den Weg für die schrittweise Lieferung von bis zu 32 Satelliten, hieß es von Seiten der Europäischen Kommission. Die Aufträge für die restlichen Satelliten würden später an OHB oder an EADS-Astrium vergeben. Dabei werde jeweils das Unternehmen mit dem günstigsten Angebot den Zuschlag erhält. Die Kommission setze auf zwei Lieferanten, um die Risiken insbesondere im Hinblick auf die Lieferzeiten zu verringern und die Flexibilität zu erhöhen.
Der Auftrag für die Systemunterstützung sei an die italienische ThalesAleniaSpace vergeben worden, teilte die Kommission weiter mit. Der Wert dieses Kontrakts belaufe sich auf 85 Mio EUR. ThalesAleniaSpace ist ein Gemeinschaftsunternehmen der französischen Thales SA, die zwei Drittel des Joint Ventures hält, und der italienischen Finmecannica.
Der 397 Mio EUR schwere Auftrag für die Satellitenstarts habe Arianespace erhalten. Das französische Unternehmen werde mit fünf russischen Sojus-Trägerraketen jeweils zwei Satelliten ins All bringen. Der erste Start ist laut der EU für Oktober 2012 vorgesehen. Danach sollen jedes Jahr vier bis fünf weitere Stationierungen folgen. Der Vertrag sehe zudem Optionen für den Start zweier weiterer Sojus-Raketen mit jeweils zwei Satelliten oder einer Ariane-5-Rakete mit vier Satelliten vor.
Die restlichen drei Aufträge für die Bodeneinrichtungen, das Bodenkontrollsystem und den Betrieb will die Europäische Kommission bis Mitte 2010 vergeben. Laut der Brüsseler Behörde werden die ersten Dienste des Satellitensystems Galileo, mit dem Europa dem Global Positioning System (GPS) der USA Konkurrenz machen will, Anfang 2014 angeboten werden.
Weitere sicherheitskritische und kommerzielle Dienste sollen ab Anfang 2014 getestet werden. Letztere werden laut Kommission bereitgestellt, sobald Galileo mit 30 Satelliten seine volle Funktionsfähigkeit erreicht.
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