Geringere Ausschüttungen

TUI-Aktie tiefer: TUI senkt Dividende für 2018/19 und passt Dividendenpolitik an, stellt für 2020 Wachstum in Aussicht

11.12.19 18:02 Uhr

TUI-Aktie tiefer: TUI senkt Dividende für 2018/19 und passt Dividendenpolitik an, stellt für 2020 Wachstum in Aussicht | finanzen.net

Der Touristikkonzern TUI hat im Geschäftsjahr 2018/19 wegen des Flugverbotes für das Boeing-Modell 737 MAX unter dem Strich über 40 Prozent weniger verdient als im Jahr zuvor.

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Die deswegen zuvor gesenkte Prognose erfüllte der in London börsennotierte Konzern. Die Geschäftsfelder Hotels, Kreuzfahrten und Aktivitäten in Urlaubsländern entwickelten sich derweil "operativ sehr stark", wie der Konzern mitteilte.

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Während der Konzernumsatz um 2,7 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro stieg, fiel der bereinigte Gewinn EBITA wie erwartet um fast 26 Prozent auf 893 Millionen Euro. Die Dividende senkt TUI deswegen auf 54 Cent von 72 Cent je Aktie, wie der Konzern kurz zuvor bereits mitgeteilt hat. Ohne die Belastung durch das MAX-Flugverbot hätte das bereinigte EBITA stabil auf dem Rekord-Niveau des Vorjahres gelegen, teilte die TUI Group mit. Der Konzerngewinn nach Minderheiten brach um fast 43 Prozent auf 416,2 Millionen Euro ein.

Angesichts des für traditionelle Reiseveranstalter weiter herausfordernden Umfelds und einer Konsolidierung der Branche werde der Konzern seinen Fokus auf die Sicherung von Marktanteilen legen.

Der in London börsennotierte stellt für das angelaufene Geschäftsjahr 2019/20 per Ende September ein bereinigtes EBIT zwischen 950 Millionen und 1,05 Milliarden Euro in Aussicht. Der Zielkorridor enthält weitere Kosten in Höhe von etwa 130 Millionen Euro infolge des Flugverbots für die 737 MAX, basierend auf der Annahme, dass die 737 MAX bis Ende April 2020 wieder in Dienst gestellt werden kann.

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Wann das Flugverbot aufgehoben wird ist indes noch völlig unklar. Sollten die Maschinen bis Ende des Geschäftsjahres am Boden bleiben müssen, erwartet der Konzern zusätzliche Kosten in Höhe von ungefähr 220 bis 270 Millionen Euro. Nicht enthalten sind zudem mögliche Entschädigungen von Boeing an TUI. Tui hat 15 Maschinen des Flugzeugtyps, der nach zwei Flugzeugabstürzen weltweit am Boden bleiben muss, in seiner Ferienfliegerflotte. Weitere acht Maschinen sind bei Boeing bestellt, aber noch nicht ausgeliefert.

TUI verzeichnet nach Thomas-Cook-Insolvenz starken Kunden-Zulauf

TUI hat von der Insolvenz von Thomas Cook profitiert. TUI habe "im Zuge der Insolvenz des wichtigsten Wettbewerbers im Veranstaltermarkt einen erheblichen Zulauf an neuen Kunden" verzeichnet, teilte die TUI Group bei der Vorlage ihrer Jahreszahlen mit, ohne den Konkurrenten namentlich zu nennen. Die Kapazitäten seien daher erhöht worden.

Die Buchungen für die aktuelle Wintersaison 2019/20 liegen um 4 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, die Durchschnittspreise um 6 Prozent darüber. Die Kapazitäten für den Winter seien daher Stand 1. Dezember um 2 Prozent erhöht worden und für die Sommersaison 2020 um 14 Prozent.

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Um Aussagen über die Buchungen für den Sommer zu machen, ist es eigentlich noch zu früh. In Großbritannien, dem Heimatmarkt von Thomas Cook, ist jedoch bereits ein Viertel des TUI-Programms verkauft. Dort liegen die Buchungen mit 18 Prozent im Plus, die Preise liegen 3 Prozent über Vorjahr.

Die TUI-Aktie zeigte sich im Londoner Handel unentschlossen. Während sie zwischenzeitlich zulegen konnte, gab sie letztlich 1 Prozent ab auf 9,33 britische Pfund.

DJG/sha/ros

FRANKFURT (Dow Jones)

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