Dividendenkürzung und Prognose kassiert: Leoni-Aktie bricht um ein Viertel ein

Ein überraschend starker Gewinnrückgang, gekappte Ertragsziele und ein Dividendenausfall haben am Freitag zu einem Kurseinbruch von fast 25 Prozent beim Autozulieferer Leoni geführt.
Analysten zeigten sich entsetzt. Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe erklärte, der Ausblick von Leoni sei ein "Desaster". Laut Hauck & Aufhäuser zeigten die heruntergeschraubten mittelfristigen Ziele, dass die Firma zum Restrukturierungsfall geworden sei. Die Kosten für einen möglichen Konzernumbau seien noch nicht abschätzbar.
Der Autozulieferer hatte mitgeteilt, seine Umsatz- und Renditeziele für 2020 nicht halten zu können. 2019 werde der Umsatz nur leicht auf 5,2 (2018: 5,1) Milliarden Euro steigen. Das Ebit werde noch einmal auf 100 bis 130 Millionen Euro sinken. Im vierten Quartal schrieb Leoni operativ rote Zahlen. (Redaktion €uro am Sonntag)
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