EU-Kommission unterstützt Konsolidierung in Telekombranche
Europas größte Telekomkonzerne erwägen einem Pressebericht zufolge die Vereinigung ihrer Telefonnetze.
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Diese radikalen Überlegungen der ehemaligen Staatsmonopolisten, die fragmentierten nationalen Märkte zu einem gigantischen EU-Markt zu vereinen, seien bei einem privaten Treffen der Manager mit EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia aufgekommen, berichtet die "Financial Times" am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen.
Demnach hatten sich die Spitzen der größten Branchenvertreter einschließlich Deutsche Telekom, Telefonica, France Telecom und Telecom Italia mit Almunia getroffen, um zu besprechen, wie die siechende Branche wieder den Anschluss an die Konkurrenz in den USA und China finden könnte. In diesen beiden Ländern teilen sich nur wenige Konzerne einen riesigen Markt. In Europa ist der Markt hingegen in eine Vielzahl von Ländern aufgeteilt, innerhalb derer sich zahlreiche Anbieter gegenseitig das Wasser abgraben.
Um ihre Profitabilität zu steigern und Geld für dringend benötigte Investitionen in neue Netze zusammenzubekommen, rufen Netzbetreiber seit Jahren nach einer Konsolidierung innerhalb der Länder. Das will Almunia nicht. Stattdessen signalisierte er Offenheit für Schulterschlüsse über nationale Grenzen hinweg. Aus der Not der Netzbetreiber, die Kosten zu senken, und der Unmöglichkeit, sich innerhalb der Länder zu konsolidieren, könnte aus getrennten nationalen Märkten ein europäischer Markt entstehen.
Dies könnte auf dreierlei Wegen geschehen: Übernahmen, Netzkooperation oder die Überführung der physischen Netze sowie die dazugehörenden Schulden in ein neues Unternehmen. Die Brüsseler Behörde würde sich solchen Zusammenschlüssen dem Bericht zufolge nicht in den Weg stellen. Widerstand gegen derartige Pläne dürfte eher von nationalen Regulierern kommen. Unklar ist, ob die darbende Branche durch eine politisch gewollte Vereinigung in einem schrumpfenden Markt gesunden kann.
Die EU-Kommission steht einer Konsolidierung der Telekombranche grundsätzlich positiv gegenüber. Allerdings sei dies allein Sache der Unternehmen, betonte ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Mittwoch in Brüssel. "Jeglicher Plan, die Infrastruktur zusammenzulegen oder Netzwerke zwischen Telekomanbietern zu teilen, muss auf Initiative der Unternehmen geschehen und würde nicht von der EU-Kommission angeregt", sagte der Sprecher.
Die EU müsste dies als Kartellbehörde genehmigen. Der Sprecher bestätigte, dass Almunia am 28. November bei einem Treffen mit den Spitzen der Branchenriesen darüber geredet habe.
Mitte Dezember hatte Almunia bei einer Pressekonferenz gesagt: "Eine Konsolidierung auf europäischer Ebene wäre eine gute Sache, wenn es mehr Service, mehr Auswahl und günstigere Preise für die Verbraucher bringt."/mt/DP/stw
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