Siemens-Aktie steigt nach vorsichtiger Prognose
Nach einem turbulenten Jahr mit zwei gekappten Gewinnprognosen und einem Führungswechsel nimmt sich der Elektrokonzern Siemens wieder mehr vor.
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Allerdings knüpft der neue Vorstandschef Joe Kaeser seine Gewinn- und Rendite-Ziele an Bedingungen. So will Siemens im Geschäftsjahr 2013/14 den Gewinn je Aktie um 15 Prozent auf mindestens 5,84 Euro je Anteilsschein steigern, wie der Konzern am Donnerstag in Berlin mitteilte. Außerdem soll die wichtige Umsatz-Marge nach 7,5 Prozent im abgelaufenen Jahr um 2 bis 3 Prozentpunkte steigen. Dafür müsste allerdings der Umsatz auf vergleichbarer Basis das Vorjahresniveau erreichen. Der Auftragseingang soll dabei höher liegen als die Erlöse.
Neue Details zum anstehenden Konzernumbau brachte Kaeser nicht mit zu seiner ersten Bilanzvorlage als Siemens-Chef. Dazu werde sich der Konzern im Mai nach dem Ende des zweiten Quartals äußern, sagte Kaeser. Neu erfinden müsse sich Siemens aber nicht. Die Aktie gewann zum Handelsauftakt 1,23 Prozent.
AKTIENRÜCKKAUF FÜR BIS ZU 4 MILLIARDEN EURO
Für die Aktionäre hatte der Manager knapp hundert Tage nach seinem Amtsantritt dagegen konkrete Nachrichten im Gepäck: Siemens will in den nächsten zwei Jahren Aktien im Wert von bis zu 4 Milliarden Euro zurückkaufen. Außerdem schlägt der Vorstand trotz eines gesunkenen Überschusses erneut eine Dividende von 3,00 Euro vor. In dem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Siemens 4,2 Milliarden Euro Gewinn eingefahren und damit trotz eines Rückgangs um 9 Prozent seine revidierte Jahresprognose um 200 Millionen Euro übertroffen. Der Umsatz ging verglichen mit dem Vorjahr leicht um ein Prozent auf 75,9 Milliarden zurück.
"Mit einem soliden vierten Quartal haben wir ein bewegtes Geschäftsjahr 2013 abgeschlossen", sagte Kaeser. Im Schlussquartal war der Umsatz um ein Prozent auf 21,17 Milliarden Euro gesunken, so viel büßte auch der Auftragseingang ein. Organisch - also unter anderem bereinigt um Währungsschwankungen - legten beide Größen aber leicht zu. Unter dem Strich blieben aus fortgeführten Geschäften 1,075 Milliarden Euro Überschuss und damit 13 Prozent weniger als vor einem Jahr.
BELASTUNGEN DURCH SPARPROGRAMM FAST DURCH
Dabei lasteten vor allem die Kosten des Sparprogramms "Siemens 2014", unter dem auch rund 15.000 Stellen abgebaut werden, auf dem Ergebnis. Alleine im vierten Quartal schlugen sie mit 688 Millionen Euro zu Buche, auf das Geschäftsjahr gesehen waren es insgesamt 1,3 Milliarden Euro. Zunächst war nur eine Milliarde vorgesehen, weitere 200 Millionen sollten im neuen Jahr folgen. Nun dürfte aber bereits der Großteil der Aufwendungen abgedeckt sein und das Renditeziel für 2014 kaum weiter belasten. Zufrieden könne Siemens mit den Jahreszahlen aber leider nicht sein, sagte Kaeser.
"Wir sind erheblich unter unseren anfänglichen Jahresprognose geblieben." Dazu kamen teure und ärgerliche Probleme wie die Lieferverzögerungen bei den ICE-Zügen für die Deutsche Bahn, der verlustreiche Ausstieg aus dem Solargeschäft oder die Probleme bei der Anbindung von Hochseewindparks an das Stromnetz. "Nun blicken wir nach vorne und konzentrieren uns auf die Maßnahmen zur angestrebten Ergebnisverbesserung, die wir konsequent und besonnen umsetzen." Einfacher werde es in den ersten Quartalen des Geschäftsjahres aber sicher nicht. Denn die Märkte blieben herausfordernd, die Wirtschaft in Europa lasse noch keine grundlegende Trendwende erkennen, sagte Kaeser.
SPARPROGRAMM NOCH VOM VORGÄNGER
Das Sparprogramm hatte noch Kaesers Vorgänger Peter Löscher aufgelegt, um den gegen den Renditeschwund zu steuern. Nach der letzten gekürzten Prognose konnte sich Löscher aber nicht mehr halten und wurde im Sommer von seinem damaligen Finanzchef Kaeser abgelöst./mmb/sbr/stb
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