Heidelberger Druckmaschinen: Wird morgen die Trendwende eingeleitet?
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Bei Heidelberger Druckmaschinen stehen morgen Zahlen an. Die Aktie versucht im Vorfeld erneut die Trendwende nach oben. Die Erfolgschancen stehen nicht schlecht, wenn das Unternehmen liefert.
Der Einstieg in das Geschäft mit der Rüstungsindustrie hat im Juli eine Neubewertung der Aktie von Heidelberger Druckmaschinen eingeleitet, die mit einem steilen Kursanstieg einherging. Darauf folgte eine deutliche Korrektur, eine zweite Aufwärtswelle bis Anfang Oktober und schließlich eine neuerliche Konsolidierung. Die Marke von 1,80 Euro hat sich dabei als zentrale Unterstützung etabliert, hier versucht der Wert aktuell wieder die Trendwende nach oben.
Zahlen entscheiden
Ein entscheidender Faktor für die Erfolgschancen dürften die Quartalszahlen sein, die morgen anstehen. Im ersten Quartal (per Ende Juni) der Finanzperiode 2025/26 hatte Heidelberger Druckmaschinen Fortschritte zeigen können – in Form einer Umsatzsteigerung um 16 Prozent auf 466 Mio. Euro und einer Verbesserung des bereinigten operativen EBITDA von -9 auf 20 Mio. Euro. Den erfolgreichen Turnaround gilt es mit den Zahlen morgen zu untermauern. Für das Gesamtjahr strebt das Unternehmen schließlich eine Umsatzsteigerung um 3 Prozent auf 2,35 Mrd. Euro sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von 8 Prozent an (Vorjahr: 7,1 Prozent).
Auftragseingang im Blick
Dafür wird zweifelsohne ein solider Auftragseingang benötigt – der Knackpunkt. Im ersten Quartal war dieser mit 559 Mio. Euro sehr ordentlich ausgefallen. Die Frage ist, ob sich das Unternehmen hier weiter gut behaupten kann – oder ob die Zollturbulenzen und die unsichere gesamtwirtschaftliche Lage für eine Delle sorgen.
Fazit
Sollte Heidelberger Druckmaschinen mit den Zahlen morgen erneut operative Widerstandsfähigkeit in schwierigen Zeiten untermauern, bestehen gute Chancen, dass die Marke von 1,80 Euro den Wendepunkt darstellt und die Aktie nachhaltig nach oben dreht. Der Titel ist schließlich günstig bewertet, das Konsens-KGV für das laufende Geschäftsjahr liegt bei lediglich 13,7 (Stand 11.11.26 zum Kurs von 1,898 Euro) – und für die nächste Periode kommen die Analysten bei einer unterstellten Fortsetzung der positiven Trends auf lediglich 8,0. Hinzu kommt die Fantasie über zunehmende Geschäfte mit der Rüstungsindustrie, die sukzessive für Impulse sorgen könnten. Es ist also alles bereit für den nächsten Aufschwung der Aktie von Heidelberger Druckmaschinen – dafür muss das Unternehmen morgen aber liefern. Anleger sollten den Blick vor allem auf die Margenentwicklung und den Auftragseingang richten.
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