ProSiebenSat.1-Aktie fällt: Ausblick auf Fernsehwerbung belastet

Die ProSiebenSat.1 Media SE hat ihren Wachstumskurs im ersten Quartal ungebremst fortgesetzt.
Wie der DAX-Konzern mitteilte, war das in erster Linie den E-Commerce-Aktivitäten zu verdanken, während das größte Segment, das deutschsprachige TV-Geschäft, ein vergleichsweise geringes Wachstum aufwies. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte ProSieben.
Der Umsatz legte im Zeitraum von Januar bis März um 13 Prozent auf 910 Millionen Euro zu. Analysten hatten mit 908 Millionen Euro gerechnet. Im TV-Geschäft stieg der Umsatz bei einem stabilen TV-Werbemarkt um 2 Prozent.
Im Segment Digital Ventures & Commerce stand ein Erlösplus von 53 Prozent zu Buche, hauptsächlich wegen der seit Oktober 2016 konsolidierten Dating-Portale Parship und Elite Partner. Im Bereich Digital Entertainment stieg der Umsatz wegen der Auslagerung des Games-Geschäfts nur um 2 Prozent. Der Bereich Content Production & Global Sales steigerte die Erlöse um 24 Prozent.
Weil auch die Kosten stiegen, wuchs der Konzerngewinn nicht ganz so schnell wie die Erlöse. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), die zentrale operative Kennziffer des Konzerns, stieg erwartungsgemäß um 10 Prozent auf 188 Millionen Euro.
Unter dem Strich blieben 64 Millionen Euro Gewinn übrig, 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Bereinigt um Sondereffekte stieg der Gewinn jedoch um 10 Prozent auf 88 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr erwartet ProSieben ein Umsatzwachstum mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte EBITDA und der bereinigte Konzernüberschuss sollen höher ausfallen als 2016. Für den deutschen TV-Werbemarkt wird Prosieben allerdings vorsichtiger. Das Unternehmen rechnet nur noch mit einem Nettowachstum des deutschen TV-Werbemarkts von 1,5 bis 2,5 Prozent statt zuvor 2 bis 3 Prozent.
Die Mittelfristziele haben weiter Bestand: Bis 2018 soll der Umsatz auf 4,5 Milliarden Euro steigen, wobei das Digitalgeschäft 1,7 Milliarden Euro beitragen soll. Das bereinigte EBITDA soll bis dahin 1,15 Milliarden Euro erreichen.
FRANKFURT (Dow Jones)/dpa-AFX
Weitere News
Bildquellen: Holger Rauner © ProSiebenSat.1 Media AG, Jan Pitman/Getty Images
Nachrichten zu ProSiebenSat.1 Media SE
Analysen zu ProSiebenSat.1 Media SE
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
20.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
16.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Hold | Deutsche Bank AG | |
15.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Neutral | UBS AG | |
15.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Market-Perform | Bernstein Research | |
15.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
12.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Kaufen | DZ BANK | |
27.03.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
20.03.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Kaufen | DZ BANK | |
06.03.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
21.02.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
20.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
16.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Hold | Deutsche Bank AG | |
15.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Neutral | UBS AG | |
15.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Market-Perform | Bernstein Research | |
15.05.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
26.03.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.11.2024 | ProSiebenSat1 Media SE Underperform | Bernstein Research | |
28.10.2024 | ProSiebenSat1 Media SE Underperform | Bernstein Research | |
04.10.2024 | ProSiebenSat1 Media SE Underperform | Bernstein Research | |
16.09.2024 | ProSiebenSat1 Media SE Underperform | Bernstein Research |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für ProSiebenSat.1 Media SE nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen