K+S: Noch steht das EBITDA-Ziel

10.10.25 08:45 Uhr

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K+S: Noch steht das EBITDA-Ziel | finanzen.net

Mit einer Sonderabschreibung über rund 2 Mrd. Euro verunsicherte der Düngemittelhersteller K+S im Juli die Aktionäre. An den operativen Gewinnzielen für 2025 wurde indes nicht gerüttelt.

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Für die Aktionäre von K+S war das Jahr 2025 bislang ein Wechselbad der Gefühle: Von unter 11 Euro stieg die Aktie in der Spitze um über 17 Euro – um dann wieder in die Region zwischen 11 und 12 Euro zurückzufallen. Auf die Zielanhebung im Vorfeld der Q1-Zahlen folgte im Juli ein Tiefschlag. Aufgrund der Abwertung des Dollar und wegen veränderten, langfristigen Erwartungen beim Kalipreis nahm das Unternehmen eine nicht-zahlungswirksame Abschreibung über rund 2 Mrd. Euro vor.

Dass die Gewinnziele für 2025 trotz der ungünstigen Wechselkursrelation zum US-Dollar letztlich bestätigt wurden, war nur ein kleiner Trost. Demnach soll das EBITDA 2025 unverändert in einer Range zwischen 560 und 640 Mio. Euro liegen. Am 11. November steht nun die Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal auf der Agenda. Eine gewisse Skepsis ist angebracht: Die Entwicklung von Kalipreis und US-Dollar dürften keine nennenswerte Entspannung gebracht haben.

Wenngleich die Wertberichtigung zu keinem Liquiditätsabfluss führt, wird das Nettoergebnis 2025 aber nach Marktschätzungen mit voraussichtlich 1,8 bis 2,0 Mrd. Euro im Minus liegen. 2026 ist dann ein spürbarer Turnaround drin – sofern keine weiteren Hiobsbotschaften folgen und sich das Management auf die Kernkompetenzen konzentriert. Ein zukünftiger Einsatz der Bergwerke als Schutzbunker, den CEO Christian Meyer zuletzt ins Spiel brachte, hört sich jedoch ebenso wenig greifbar an, wie die Absicht seines Vorgängers Burkhard Lohr, medizinisches Cannabis „unter Tage“ anzubauen oder gar eine Garnelen-Farm aufzubauen.

Die Aktie hat im August und September einen Boden bei 11 Euro gebildet und nimmt gerade Anlauf, über die Marke von 12 Euro zu klettern. Technisch sind dann Kurse bis 13 Euro drin. Risikoaverse Anleger sollten jedoch besser die Q3-Zahlen abwarten.

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