Kein Coba-Ausstieg

Bund bleibt Commerzbank als Aktionär vorerst erhalten

02.10.12 16:01 Uhr

Der Bund lässt sich nach Angaben aus der Koalition Zeit für eine Veräußerung der Staatsbeteiligung an der Commerzbank.

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"Den Exit geht man ganz ruhig an, es wird kein besonderer Druck gesehen", sagte ein mit den Vorgängen eng vertrauter Abgeordneter aus der Koalition zu Dow Jones Newswires in Berlin. "Dies ist nicht nur eine ordnungspolitische, sondern insbesondere auch eine betriebswirtschaftliche Frage für den Steuerzahler", betonte er.

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   Vor einem Ausstieg des Staates müssten sich das Unternehmen und der Aktienkurs erst einmal erholen. Der Bund habe hier einen langen Atem. "Wir haben kein Interesse daran, die Commerzbank AG. in irgendeiner Weise zu destabilisieren", sagte der Abgeordnete. Deshalb mache es keinen Sinn, nun aus rein ordnungspolitischer Dogmatik einen "Notverkauf" zu starten. "Der Bund ist ein Investor, der jetzt großes Interesse daran hat, dass sich die Commerzbank positiv entwickelt."

   Das Finanzministerium wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Thema äußern. "Wir kommentieren unternehmensbezogene Fragen nicht", sagte ein Sprecher.

   Der Staat hält derzeit an der zweitgrößten deutschen Bank eine Beteiligung von 25 Prozent plus einer Aktie. Die Beteiligung war dem Bund zugefallen, als der die Commerzbank mit Staatshilfe stützen musste, weil die Commerzbank die Übernahme der Dresdner Bank Anfang 2009 zeitlich ungünstig geplant hatte. Der Staat hält auch noch eine stille Einlage im Wert von rund 1,6 Milliarden Euro. Den Großteil der stillen Einlage hatte die Bank schon 2011 abgelöst.

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   Wegen der Staatsbeteiligung muss Commerzbank-Chef Martin Blessing in regelmäßigen Abständen den Abgeordneten des Finanzmarktgremiums des Bundestages Rede und Antwort über den Zustand der Bank stehen. Mitte September musste er sich dabei für eine hohe Gehaltssteigerung von 500.000 Euro auf nun 1,3 Millionen Euro rechtfertigen. Aus dem Gremium hieß es dazu, die Gehaltssteigerung sei rein rechtlich gesehen nicht zu beanstanden, aber in dem Parlamentsgremium aufgrund der psychologischen Wirkung kritisiert worden. "Das Timing war unglücklich", wurde betont.

Dow Jones Newswires, (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 49 AM EDT 10-02-12

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