Konjunkturkalender im Blick

Termine: Alle Augen richten sich auf Fed

18.09.16 15:00 Uhr

Termine: Alle Augen richten sich auf Fed | finanzen.net

Diesem Event wird bereits seit Wochen entgegengefiebert: Am Dienstag und Mittwoch entscheiden die US-Notenbanker über ihre künftige Geldpolitik.

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Indizes

24.308,8 PKT 68,9 PKT 0,28%

47.544,6 PKT 337,5 PKT 0,71%

5.711,1 PKT 36,6 PKT 0,64%

von Jörg Bernhard

An den Finanzmärkten wird eher nicht mit einem Zinsschritt nach oben gerechnet. Zum einen, weil Yellen & Co. vor der Wahl des neuen US-Präsidenten höchstwahrscheinlich der Mut zu einem solchen Schritt fehlen dürfte und zum anderen, weil die am Donnerstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten tendenziell schlechter als erwartet ausgefallen waren. Besonders enttäuscht haben die US-Einzelhandelsumsätze (August), die gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent schwächer ausfielen. Bereits am Dienstag wird sich die japanische Notenbank zu Wort melden. Sie fiel in der Vergangenheit in erster Linie durch ihre ultralockere Geldpolitik auf. Dass die Nervosität im September tendenziell gestiegen ist, lässt sich an Volatilitätsindizes wie VIX, VDAX und VSTOXX ablesen, wenngleich diese von ihren Jahreshochs noch deutlich entfernt sind.

Einkaufsmanagerindizes auf der Agenda

Langeweile dürfte auch in der zweiten Wochenhälfte kaum aufkommen, schließlich stehen am Donnerstag neben den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auch wichtige Indikatoren zur Lage der US-Wirtschaft und der Entwicklung am US-Immobilienmarkt auf der Agenda. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 260.000 auf 261.000 lediglich leicht erhöht haben. Vor dem Wochenende erfahren die Akteure an den Finanzmärkten dann noch, wie sich die Stimmung der Einkaufsmanager in Japan, Frankreich, Deutschland, der Eurozone und in den USA entwickelt hat. Sie genießen einen guten Ruf als Frühindikatoren für die realwirtschaftliche Entwicklung. Der Stimmungsbarometer für die US-Wirtschaft soll sich laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage von 52,1 auf 52,0 Zähler leicht abgekühlt haben.

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