Goldpreis

COT-Report für Gold: Interesse und Optimismus lässt nach

17.09.16 15:00 Uhr

COT-Report für Gold: Interesse und Optimismus lässt nach | finanzen.net

Mit dem nachgebenden Goldpreis ging laut dem am Freitagabend veröffentlichten Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC ein sinkender Open Interest und rückläufiger Optimismus der Terminspekulanten einher.

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von Jörg Bernhard

Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures, welches in der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) zum Ausdruck kommt, war in der Woche zum 13. September ein Rückgang von 590.656 auf 575.002 Futures (-2,7 Prozent) registriert worden. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten reduzierte sich auf Wochensicht von 329.973 auf 311.371 Kontrakte (-5,6 Prozent), was in erster Linie auf die wachsende Skepsis unter den Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen war. Deren Netto-Long-Position musste nämlich ein Minus von 307.860 auf 285.413 Futures (-7,3 Prozent) hinnehmen, während Kleinspekulanten (Non-Reportables) deutlich optimistischer wurden. Ihre Netto-Long-Position kletterte von 22.113 auf 25.958 Kontrakte (+17,4 Prozent).

Goldchart: So langsam wird es richtig spannend

An den Goldmärkten hält derzeit vor allem ein Thema die Marktakteure in Atem: Wann werden die US-Leitzinsen erhöht, im September, im Dezember oder möglicherweise noch später? Diese Hängepartie hat den Goldpreis unter Druck und aus charttechnischer Sicht in eine missliche Lage gebracht. Die Marke von 1.300 Dollar ist derzeit gefährdet und da in diesem Bereich zugleich eine wichtige Unterstützungszone sowie die mittelfristige 100-Tage-Linie verlaufen, wäre eine Zinserhöhung am Mittwoch Gift für Gold. Doch an den Märkten wird diese Wahrscheinlichkeit als relativ gering eingestuft. Das FedWatch-Tool der CME Group weist für ein solches Negativszenario derzeit eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 12 Prozent aus. Gelitten hat der Goldpreis dennoch. Während der Dollarindex ein Wochenplus von 0,7 Prozent verbuchte, ging es mit dem gelben Edelmetall im selben Zeitraum um 1,8 Prozent bergab.

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